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16. Juni 2016

Hashimoto Thyreoiditis – Meine Autoimmunerkrankung

Hashimoto Thyreoiditis – Meine Autoimmunerkrankung

Meine Lieben,

Ich möchte euch von meiner Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis erzählen. Auf die Idee zu diesem Beitrag bin ich lange nicht gekommen, da die Krankheit nach nun schon 6 Jahren zu meinem Leben dazugehört und nichts mehr Neues für mich ist. Zudem dachte ich, dass die Erkrankung nicht stark verbreitet ist und es somit auch nicht wirklich jemanden interessiert. In letzter Zeit habe ich aber immer öfter von Menschen mitbekommen, die auch diese Krankheit haben. Dann habe ich herausgefunden, dass sie doch nicht selten vorkommt, sondern sogar ziemlich verbreitet ist. Bekannt ist sie aber vielleicht noch nicht so wirklich. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich eine Post über Hashimoto Thyreoiditis schreibe. Eventuell kann ich damit anderen, die diese Erkrankung auch haben, ein paar Tipps geben und ihnen einfach mal berichten, wie sich die Autoimmunerkrankung bei mir äußert. Außerdem möchte ich ein wenig darauf aufmerksam machen und Menschen, die noch nichts von diesen Beschwerden gehört haben, Hashimoto Thyreoiditis erklären.

Es soll allerdings nicht zu dramatisch klingen und ich möchte auch kein Mitleid erregen. Schließlich gibt es viel, viel schlimmere Dinge und Krankheiten auf dieser Welt! Der Beitrag soll einfach ein wenig zum Austausch anregen und euch informieren. Und wie gesagt, die Erkrankung gehört zu meinem Leben einfach dazu und ich möchte euch ja auch immer ein Stück Persönliches von mir erzählen.

So, nun aber genug vorab geplappert! Nun zum Kern dieses wichtigen Beitrags…

 

Was ist Hashimoto Thyreoiditis?

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Folgend wird eine weit verbreitete Definition der Krankheit beschrieben. Zu der Zeit als ich diesen Artikel geschrieben habe, war ich gleicher Meinung über die Definition von Hashimoto. Heute weiß ich es besser und vetrete diese Erläuterung nicht mehr. Mittlerweile bin ich wie viele andere Spezialisten auch der Meinung, dass sich der Körper niemals selbst angreift. Unser Körper ist immer für uns und würde sich niemals selbst schaden. Die meiner Meinung nach richtige Definition zu Hashimoto Thyreoiditis findet ihr in diesem Artikel: Meditation bei Hashimoto

Hashimoto Thyreoiditis ist der Name einer Autoimmunerkrankung, welche zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse führt. Bei dieser Krankheit bildet der Körper Antikörper, die sich gegen die eigene Schilddrüse richten und ihr Gewebe zerstören. Durch diese Zerstörung kommt es zu der chronischen Entzündung.

Hashimoto Thyreoiditis ist leider nicht heilbar. Zumindest ist das der Stand bisher. Die Entzündung kann sich zwar ein wenig verbessern, doch ganz weg geht sie nicht.

Am Anfang der Erkrankung kommt es meist zu einer Phase einer Schilddrüsenüberfunktion. Nämlich aufgrund des zerstörten Gewebes und der damit folgenden Entzündung. Überfunktion kennen bestimmt einige von euch. Dabei werden übermäßig viele Schilddrüsenhormone produziert, also zu viele.

Danach geht die Phase der Überfunktion in eine dauerhafte Phase einer Unterfunktion über. Diese Unterfunktion bleibt.

Manche spüren die Anfangsphase der Überfunktion gar nicht oder nur sehr schwach. Andere hingegen merken diesen Abschnitt sehr stark. Bei einigen Patienten beginnt Hashimoto auch direkt mit einer Unterfunktion. Das ist von Person zu Person ganz unterschiedlich.

Wie gesagt dachte ich, dass Hashimoto Thyreoiditis nicht so sehr verbreitet ist. Jetzt weiß ich aber, dass es eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen des Menschen ist. Übrigens sind Frauen 2-3 Mal mehr betroffen als Männer.

 

Was sind die Ursachen von Hashimoto Thyreoiditis?

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Die genauen Ursachen dieser Autoimmunerkrankung sind bis heute leider noch nicht genau bekannt und erforscht. Eine Veranlagung zur Krankheit kann in den Genen liegen, muss aber nicht. In meiner Familie hat keiner Probleme mit der Schilddrüse. Daher trifft bei mir eher eines der weiteren Auslöser der Schilddrüsenerkrankung, die es gibt, zu.

Weitere Ursachen von Hashimoto Thyreoiditis können sein:

  • Schwer verlaufende Viruserkrankungen (z.B. Gürtelrose, Pfeiffer-Drüsenfieber)
  • Chronische Infekte
  • Enormer Stress und extreme Belastungssituationen
  • Fehlfunktion der Nebennierenrinde
  • Hormonelle Umstellungsphasen (Schwangerschaft, Wechseljahre)
  • Jodhaltige Lebensmittel oder Medikamente
  • Schlechte Ernährung

 

Was sind die Symptome bei Hashimoto Thyreoiditis?

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Wie gesagt haben manche Betroffene leichte Symptome und merken nicht allzu viel von ihrer Erkrankung und manche spüren sehr starke Anzeichen oder haben sogar mehrere Symptome im gleichen Zeitraum. Nun gibt es zum einen die Beschwerden einer Überfunktion und die einer Unterfunktion. Schließlich hat man bei Hashimoto Thyreoiditis meist zuerst die Phase einer Über- und dann die einer Unterfunktion. Diese sind natürlich sehr verschieden.

Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion:

  • Nervosität
  • Reizbarkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwitzen
  • Zitternde Hände
  • Herzklopfen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen
  • Heißhunger und Durst
  • Starker Gewichtsverlust
  • Zyklusstörungen bei Frauen
  • Angstzustände, Panikattacken

 

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion:

  • Niedrige Körpertemperatur
  • Erhöhte Kälteempfindlichkeit
  • Kloß im Hals, Strangulationsgefühl, häufiges Räuspern
  • Heisere oder belegte Stimme
  • Ödeme
  • Depressive Verstimmung
  • Motivationslosigkeit, Antriebslosigkeit
  • Muskelschwäche
  • Trockene, rissige Haut, Juckreiz
  • Trockene Schleimhäute
  • Brüchige Haare und Nägel
  • Haarausfall
  • Starke Gewichtszunahme
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Wachstumsstörungen
  • Herzvergrößerung
  • Verlangsamter Herzschlag
  • Verringerte Libido
  • Veränderter Zyklus bei Frauen
  • Augenerkrankung
  • Gelenkschmerzen
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Müdigkeit

 

Wie ihr seht gibt es sehr viele und sehr unterschiedliche Anzeichen und Beschwerden bei der Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis.

 

Meine Geschichte mit Hashimoto Thyreoiditis

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Bei mir fing alles mit meinem Umzug nach Berlin an. Nach dem Abi im Jahr 2009 bin ich mit 19 Jahren mit meinem Freund zusammen in die Hauptstadt gezogen. Ich hatte das Abi hinter mit und wollte mal etwas anderes sehen bevor ich dann studieren gehen wollte. In Berlin hatte ich natürlich nicht vor nur dumm rumzusitzen. Ich hatte geplant ein Praktikum zu machen oder arbeiten zu gehen.

Keine Aufgabe, keine Freunde & Heimweh

Doch das klappte zu Anfang überhaupt nicht. Ich hab weder eine Arbeit noch ein Praktikum gefunden. Ich kannte niemanden, lernte auch niemanden kennen, da ich ja kein Praktikumsplatz oder irgendetwas hatte. Ich fühlte mich einsam und war unzufrieden, weil ich keine Aufgabe hatte und dazu kam natürlich dann auch noch das Heimweh. Zu dem Zeitpunkt ging es mir wirklich schlecht.

Unentdecktes Pfeiffer-Drüsenfieber

Was ich erst im Nachhinein erfuhr: Ich hatte genau in diesem Zeitraum auch noch das Pfeiffer-Drüsenfieber. Ich dachte damals, dass ich einfach nur eine Erkältung mit sehr starken Halsschmerzen hätte. Doch es war das Drüsenfieber. Ich ließ es also nicht behandeln, da ich ja nicht wusste, dass ich es habe.

Die Symptome kamen

Dann fingen die Symptome bei mir an. In meinem Fall kam alles sehr schnell und heftig – und viele Symptome auf einmal. Ich denke, der Stress und die extreme Belastung aufgrund meiner Situation und eventuell das nicht behandelte Drüsenfieber führten zu den Symptomen bzw. zur Erkrankung.

Plötzliche Panikattacken

Ich hatte plötzlich extreme Panikattacken. Immer wenn ich ins Bett ging, fing es an. Mir war irgendwie so komisch schwindelig, ich hatte total Panik, bekam Herzrasen und habe hyperventiliert. Aber das waren nicht die einzigen Beschwerden. Obwohl diese schon schlimm genug für mich waren.

Ängste kamen auf

Ich habe von einen Tag auf den anderen Ängste entwickelt. Wer meinen Blog schon länger verfolgt oder auch meinen Post „50 Fakten über Maikikii“ gelesen hat, der weiß von meiner Flugangst. Diese kam erst nach Beginn der Krankheit und ihrer Symptome. Aber ich bin auch generell ängstlicher geworden. Kann Dinge einfach nicht mehr so locker angehen wie ich es früher tat. Mache mir viel schneller über alles Mögliche Sorgen als früher. Das finde ich wirklich sehr schade.

Kontroll-Zwang

Dazu kommt dann noch der Zwang, den ich mir leider auch im Zuge der Krankheit angewöhnt habe. Ich habe seitdem einen Zwang alles mehrfach kontrollieren zu müssen. Egal, ob das heißt, dass ich mehrmals schauen muss, ob der Herd aus ist oder die Haustür zu. So war auch dieser Zwang eines der Symptome, die ich durch Hashimoto Thyreoiditis ertragen musste.

Arztbesuch

Irgendwann ging ich dann zum Arzt, denn ich wusste wirklich nicht mehr weiter. Ich wusste ja nicht, was ich hatte und war wegen den Auswirkungen sehr verzweifelt. Glücklicherweise ist meine Ärztin schnell darauf gekommen, dass es etwas mit der Schilddrüse zu tun haben könnte. Ich habe gelesen, dass es bei manchen jahrelang gedauert hat bis Ärzte feststellten, dass etwas mit der Schilddrüse nicht stimmt. Die Menschen mussten unzählige Fehldiagnosen und mit sich führende Behandlungen über sich ergehen lassen und dabei war es die ganze Zeit die Schilddrüse, die Probleme machte. Da hatte ich wirklich Glück.

Diagnose: Hashimoto Thyreoiditis

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Es stellte sich dann bei mir schnell heraus, dass es die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis ist. Verschiedene Untersuchungen wurden dann bei mir durchgeführt. Untersuchungen mit einer Kamera, für welche mir Kontrastmittel gespritzt wurde, Ultraschall und eine Blutabnahme. Daraufhin habe ich relativ schnell die Schilddrüsenhormontabletten L-Thyroxin verschrieben bekommen. Auch ich befand mich zuerst in einer Phase der Überfunktion, welche dann in eine Unterfunktion wechselte. Die Dosis der Tabletten war bei mir zu Beginn direkt sehr hoch. Da das Hashimoto in meinem Fall schon zu Beginn sehr heftig ausfiel. L-Thyroxin sind übrigens Schilddrüsenhormontabletten, welche die fehlenden körpereigenen Hormone ersetzen. Da bei einer Unterfunktion ja zu wenig Hormone produziert werden.

Tabletteneinnahme & Meine heutige Situation

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Zwei Jahre hat es gebraucht bis ich mit den Tabletten richtig eingestellt war. Heute komme ich mit meiner Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis ganz gut klar. Die Dosis hat sich ein wenig verringert. Jeden Morgen muss ich eine Tablette L-Thyroxin 100 nehmen. Abends nehme ich zusätzlich Zink und Selen ein. Das sind zwei Stoffe, die ein bisschen bei Hashimoto Thyreoiditis helfen. Wie gesagt, es ist nicht heilbar, aber ein wenig zurückgehen kann die Entzündung der Schilddrüse schon. Selen neutralisiert freie Radikale und wirkt entzündungshemmend. Zink wirkt ebenfalls antientzündlich und wird für die Bildung von Hormonen benötigt. Beide Stoffe haben aber noch mehr Wirkungen, die bei einer Schilddrüsenentzündung hilfreich sind. Bei mir ist die Entzündung auch ein wenig zurückgegangen.

Trotzdem habe ich noch einige Symptome der Schilddrüsenunterfunktion, mit denen ich noch heute zu kämpfen habe und die ich spüre. Nämlich folgende:

  • Motivationslosigkeit und Antriebslosigkeit an vielen Tagen: Oftmals bin ich einfach total unmotiviert und weiß gar nicht wirklich warum. Dann ist es immer sehr anstrengend mich aufzurappeln und dagegen zu halten.
  • Depressive Verstimmung an manchen Tagen: Manchmal gibt es bei mir sogar Phasen, in denen ich wirklich total down bin. Dann fällt es mir besonders schwer dagegen anzukämpfen. Aber ich tue es und das ist gut so.
  • Erhöhte Kälteempfindlichkeit: Mir ist einfach immer kalt. Ich weiß, Frauen frieren immer sehr schnell. In meinem Fall ist es aber so, dass ich selbst wenn allen warm ist meist immer noch friere oder mir zumindest ein wenig kalt ist.
  • Trockene Haut (Juckreiz im Winter): Ich habe generell trockene Haut und vor allem im Winter äußert sich das so stark, dass die Haut dann auch stark juckt.
  • Trockene Schleimhäute: Mit meinen Schleimhäuten habe ich allgemein ein Problem. Vor allem sind sie oft eben sehr trocken. Im Winter ist das wegen der Heizungsluft natürlich auch nochmal viel schlimmer. Im Sommer machen es mir Klimaanlagen ein wenig schwer.
  • Brüchige Nägel: Ich habe sehr brüchige Nägel. Ob das allerdings von der Erkrankung kommt oder vielleicht auch so wäre, wenn ich kein Hashimoto Thyreoiditis hätte, weiß ich nicht.
  • Ängstlichkeit: Wie gesagt kann ich viele Dinge nicht so locker angehen wie vielleicht andere und ich mache  mir bei einigen Sachen sehr schnell viel zu viele Gedanken und Sorgen.
  • Flugangst: Ich habe Flugangst. Arbeite aber daran, dass es besser wird und ich muss sagen, es hat sich auch schon auf jeden Fall verbessert. Allerdings ist das auch von Flug zu Flug unterschiedlich.
  • Zwang: Auch meinen Zwang habe ich noch. Das ist allerdings durch mein eigenes Dagegenkämpfen schon sehr viel besser geworden.

 

Mir geht es gut

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Wie gesagt, mir geht es generell sehr gut. Es gibt einfach schlechte und gute Tage, aber ich kann mit den Beschwerden inzwischen gut umgehen. Manchmal ist das psychisch und emotional sehr anstrengend aber ich halte weiterhin dagegen. Denn ich möchte nicht mein Leben von den Ängsten und anderen negativen Einflüssen bestimmen lassen. Und das sollte man meiner Meinung nach auch auf keinen Fall tun.

Schwankungen und Entzündungsschübe

Trotzdem solltet ihr wissen, dass ab und zu Schwankungen vorkommen können. Manchmal können sich die Werte etwas verändern oder ein bisschen schwanken und man kann auch mal einen Entzündungsschub bekommen. Aktuell ist das bei mir wahrscheinlich der Fall. Das habe ich vor einer Woche beim Arzt erfahren. Das ist aber nicht dramatisch und kann einfach durch viel Stress oder Belastung kommen. Zusammen mit dem Arzt oder der Ärztin bekommt man das wieder in den Griff.

 

Was muss man tun bei Hashimoto Thyreoiditis?

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  • Tägliche Tabletteneinnahme
  • Halbjährlich zur Blutabnahme, um Werte checken zu lassen (wenn man noch nicht richtig eingestellt ist, ca. alle 8-12 Wochen)
  • Jährlich Entzündungswerte bei Blutabnahme checken lassen
  • Einmal im Jahr Ultraschall-Untersuchung der Schilddrüse

Was kann ich selbst bei Hashimoto Thyreoiditis tun?

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Auch wenn die Krankheit nicht heilbar ist, kann man dennoch einige Dinge tun, die hilfreich sind und welche die Situation und das Wohlbefinden ein wenig verbessern:

  • Gesunde Ernährung (auch leichte und abwechslungsreiche Ernährung)
  • Regelmäßige Bewegung (regelmäßiger Sport hilft dabei das Immunsystem zu regulieren und wirkt antientzündlich)
  • Genügend Schlaf und ein regelmäßiger Schlafrhythmus
  • Nicht rauchen
  • Wenig Alkohol trinken
  • Mikronährstoffkonzentrat (kann man zu sich nehmen, um eine optimale Zellversorgung mit allen Mikronährstoffen zu gewährleisten)

 

Anmerkungen

Zum Schluss möchte ich euch noch ein paar kleine Tipps mit auf den Weg geben:

1. Schaut euch, wenn ihr mögt, nach einem Heilpraktiker um. Die sind oft auf Hashimoto Thyreoiditis spezialisiert und können euch helfen.

2. Ansonsten ist natürlich ein guter Arzt euer Ansprechpartner. Wenn ihr vielleicht Symptome, die ich beschrieben habe, verspürt und nicht wisst, was ihr habt, lasst euch doch beim Arzt durchchecken und erwähnt die Schilddrüse.

3. Es lässt sich sehr gut mit Hashimoto Thyreoiditis leben. Wenn ihr allerdings schwanger werden wollt, müsst ihr darauf achten, dass ihr mit den Tabletten gut eingestellt seid.

 

Ich hoffe, euch gefällt der sehr lange Beitrag und ich konnte euch eventuell ein wenig helfen und informieren. Für diejenigen, die auch Hashimoto Thyreoiditis haben, war es vielleicht einfach mal gut von jemand anderem zu hören, wie sich die Krankheit äußert.

 

Ab in die Kommentare!

Habt jemand von euch Hashimoto Thyreoiditis?

Wie lebt ihr mit Hashimoto Thyreoiditis?

Kanntet ihr Hashimoto Thyreoiditis?

Welche Erfahrungen habt ihr mit Hashimoto Thyreoiditis oder einer anderen Schilddrüsenerkrankung gemacht?

 

Hier seht ihr mein Youtube Video mit meiner Geschichte mit Hashimoto Thyreoiditis:

Kommentare

Stefanie

hey. bei mir wurde das haschimoto syntrom letzte Woche fest gestellt. Ich wurde untersucht, da ich nicht schwanger geworden bin. Mein Arzt meinte jetzt ich solle meinen Kinderwunsch jetzt hinten anstellen, da mein körper sich erst auf die tabletten einstellen muss. ich habe gelesen, dass du zink und selen jeden abend nimmst. kann ich das ohne absprache mit einem arzt schon nehmen?

    Maike

    Hallo Stefanie, vielen lieben Dank für deinen ehrlichen Kommentar. Ich hoffe, es geht dir inzwischen besser, du bist mittlerweile gut eingestellt und eine Schwangerschaft hat sich vielleicht schon erfüllt. Das wünsche ich mir jedenfalls sehr für dich. Ja, ich nehme bereits seit meiner Diagnose, also von Anfang an, Selen und Zink ein. Allerdings auf Anraten meiner Ärztin. Ohne Absprache mit dem Arzt und vielleicht das Checken deiner Blutwerte würde ich nicht einfach etwas einnehmen, auch, wenn Selen und Zink sicher sinnvoll sind bei Hashimoto. Alles Gute für dich! Liebe Grüße, Maike :)

Simone Neels

Hallo, bei mir wurde leider auch durch Zufall im Rahmen einer Kur mein Hashimoto quasi "entdeckt" und festgestellt. Ich war mehr als erschrocken über diese Diagnose aber jetzt konnte ich mir auch vieles erklären: Reizbarkeit, Gewichtszunahme, Müde, und noch vieles mehr. Aber ich wollte mich mit dieser Diagnose nicht abfinden und habe mich deshalb entschlossen, mich meiner Krankheit zu stellen und bin Heilpraktikerin geworden. Ich habe jetzt eine eigene Praxis und kann aufgrund eigener Erfahrungen vielen Menschen mit der gleichen Diagnose wesentlich besser und effizienter helfen als evtl. mancher Arzt. Denn ich musste leider lernen, dass viele Ärzte nur "Pharmareferenten" sind, aber von der eigentlichen Krankheit kaum oder nur wenig echte Ahnung haben. Viele liebe Grüße

Isa

Tolle Zusammenfassung und Anregungen von einer zwar ungefährlichen, aber sehr sehr belastenden Erkrankung. Auch mir wurde vor mittlerweile 2 Jahren die Diagnose gestellt. Trotz guter Werte laut Arzt, fühle ich mich oft sehr schlecht. Auch meine Leichtigkeit und angstfreie Zeit verflog komplett seitdem ich die Autoimmunkrankheit in mir trage. Ich suche aktuell nach Ratschlägen, damit es mir endlich wieder gut geht und die Begleiterscheinungen verschwinden (weniger werden). Von Selen lese ich sehr oft, warum klärt mich da nie ein Arzt auf? Müsste man erst einen Selen/Zinkmangel aufweisen?? Oder hast du damit auch einfach so begonnen? Es ist schön zu lesen, dass man damit nicht alleine ist und ich Danke dir für die offenen Worte. Ein schöner Blog! Liebe Grüße

    Maikikii

    Hi Isa, Vielen lieben Dank für dein tolles Feedback und deine offenen Worte! Mir tut es auch gut, zu lesen, dass ich damit nicht alleine bin. Und ich versuche eben meinen Lesern zu zeigen, dass sie nicht alleine mit Hashimoto sind. Vielleicht solltest du die Behandlung einmal ganzheitlich angehen. Also auf die Ernährung, den Stress und den Schlaf achten. Bestimmt findest du einige Infos dazu auf meinem Blog, ansonsten kannst du dazu auch einfach mal im Internet recherchieren. Selen sollte ich von Anfang an nehmen. Meine Ärztin hat es mir einfach direkt empfohlen, da es antioxidativ wirkt und auch noch weitere positive Wirkungen bei Hashimoto hat. Es wurde also kein Selenmangel vorher festgestellt. Vielleicht sprichst du deinen Arzt nochmal auf das Thema Selen an und fragst nach. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. Viele liebe Grüße :)

W. Hess

Hashimoto verläuft offenbar individuell ganz verschieden. Bei mir wurd die Erkrankung durch Zufall entdeckt, weil mein Hausarzt vor etlichen Jahren mal den TSH Wert mitbestimmen ließ. Der war geringfügig erhöht und er schickte mich zum Nuklearmediziner. Ultraschall in Ordnung, Stoffwechsellage normal, keine Beschwerden, nur der Anti-TPO Wert war deutlich erhöht (5000). Seltsamerweise ist auch fast ein Jahrzehnt nach der Diagnose die Schildrüse im Ultraschall weiterhin völlig unauffällig, die Stoffwechsellage weiterhin normal, TSH immer noch nur geringfügig erhöht und weiterhin keinerlei Beschwerden. Wäre mein Hausarzt damals nicht auf die Idee gekommen, den TSH Wert mitbestimmen zu lassen, dann wüsste ich bis heute nicht, dass ich an Hashimoto leide, so wie das bei fast 10% der deutschen Bevölkerung der Fall sein soll. Denn bei 10%, vielleicht sogar deutlich mehr sollen Antikörper im Blut nachweisbar sein, aber nur 2% der Bevölkerung haben die Diagnose Hashimoto bekommen, weil in den meisten Fällen massive Beschwerden sie zum Arzt trieben oder eben durch Zufall wie bei mir.

    Maikikii

    Hi, Vielen lieben Dank für dein Feedback und das Teilen deiner Erfahrungen! Liebe Grüße :)

Sasa

Hallo,mich würde mal interessieren, wie du dich ernährst??? Glutenfrei usw.

    Maikikii

    Hallo Sasa, Ich achte darauf, dass ich frische, unverarbeitete, biologische und wenn es geht regionale Produkte kaufe und diese dann selbst zubereite, also möglichst keine verarbeiteten Lebensmittel konsumiere. Allerdings gibt es auch bei mir Ausnahmen. Ich esse nicht glutenfrei und nehme auch Milchprodukte zu mir. Allerdings alles in Maßen. Und ich achte darauf, nicht allzu viele Kohlenhydrate zu essen bzw. mir die Kohlenhydrate eher aus Gemüse zu holen. Ich schaue auch, dass ich nicht zu viel Zucker esse. Außerdem trinke ich 3 Liter Wasser am Tag. Ich schaue aber momentan auch, ob ich meine Ernährung nicht nochmal "verbessere", denn es gibt auch bei mir noch einiges zu optimieren ;) Mehr zur Ernährung bei Hashimoto findest du auch in diesem Beitrag auf meinem Blog: http://www.maikikii.de/gesundheit/hashtag-hashimoto-die-ideale-hashimoto-ernaehrung Schau gerne mal rein! Liebe Grüße :)

akw40229

Welches Mikronährstoffkonzentrat ist empfehlenswert? Welche Zutaten sollte ein gutes Mikronährstoffkonzentrat beinhalten?

    Maikikii

    Hi :) Ich kenne beispielsweise das LaVita, habe es aber selbst nicht ausprobiert. LG

Jack

Dies ist sehr zufrieden mit den verschiedenen Informationen in diesem Artikel. Alle Inhalte zu gut ist, kann für uns sehr hilfreich sein. Ich lese einen neuen Beitrag und ich bin immer für hilfreiche Informationen wie diese zu suchen. Vielen Dank für den Austausch von Informationen.

Susanna

Danke für den Beitrag! Ich habe seit meiner Jugend Syringomelie, eine unheilbare Rückenmarkserkrankung, durch die ich seit 13 Jahren Querschnittsgelähmt bin. Jetzt habe ich mich seit Monaten total kraftlos gefühlt, bin dann zum Arzt und habe die Diagnose Hashimoto bekommen. Medikamentös einstellen möchte er mich noch nicht. Ich soll es mit einer Ernährungsumstellung und viel Sport versuchen. Liebe Grüße Susanna

    Maikikii

    Hey Susanna, Ich danke dir für deine offenen Worte und dein liebes Feedback! :) Das wäre ja wirklich super, wenn du es mit einer Ernährungsumstellung und viel Sport wieder in den Griff bekommen würdest. Ich wünsche dir auf jeden Fall Alles Gute! LG Maikikii :)

Sabrina

Hallo, ich habe auch HT und das seit nun bald 10 Jahren. Auslöser war wohl das Jahr 2006. Es war sehr stressig. Ich habe zu dem Zeitpunkt schon 4 Jahre neben meinem Job noch fast täglich, auch Samstags eine Abendschuke absolviert und 2006 war dann das abschließende Prüfungsjahr. Dazu kamen ganz viele Beziehungsprobleme. Und noch jede Menge weiterer Kleinkram. Es war also insgesamt viel zu verarbeiten und mein Körper reagierte wohl darauf mit dem HT, dass ja im Grunde genommen schon genetisch veranlagt ist. Bis zu meinen Schwangerschaften musste ich ausschließlich mein LT nehmen und sonst ging es mir gut. Durch die SS kam aber bei mir alles durcheinander und ich kämpf mich nun durch für viele Baustellen, die richtigen Tablettendosierungen usw. zu finden. Wirklich ätzend, auch weil es eben zu wenig gute Ärzte gibt, die einem da auch aktiv unterstützen können. Vieles probiert man dann doch wieder selbst aus.... Liebe Grüße, Sabrina http://wunschkind-herzkind-nervkind.blogspot.de/2015/11/schwangerschaft-mit-hashimoto.html

    Maikikii

    Hey Sabrina, Vielen Dank für deine offenen Worte und dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! :) Ich muss ehrlich sagen, das macht mir ein wenig Angst. Ich hoffe, dass mir das Durcheinander erspart bleibt, wenn ich irgendwann mal schwanger werde. Aber das kann man natürlich nie wissen. Ich muss sagen, dass ich froh bin, dass ich zur Zeit eine wirklich tolle Ärztin habe, die sich gut auskennt und mir immer weiterhelfen kann. Ich wünsche dir, dass sich bei dir alles wieder einpendelt und es dir dann wieder besser geht! LG Maikikii :)

Marc Freiheit

Hallo Maike, ich finde deinen Beitrag hier sehr schön, da er auf der einen Seite die verschiedenen Facetten der Krankheit zeigt aber auch aufzeigt das man das alles einigermaßen ich den Griff bekommen kann. Ich habe das erste Mal von dieser Krankheit erfahren, als ich ein Bericht über eine Morgenmagazin Moderatorin gelesen habe die auch diese Krankheit hatte. Ich finde leider ist diese Krankheit noch nicht so sehr bekannt wie sie eigentlich sollte.

    Maikikii

    Hey Marc, Vielen Dank für deine lieben Worte! Ja, ich finde auch, dass Hashimoto Thyreoiditis zu wenig im Gespräch ist. Ich habe wie gesagt auch erst in den letzten Wochen von einigen Menschen erfahren, dass sie auch diese Krankheit haben und dass diese doch anscheinend sehr verbreitet ist. Ich glaube, die Forschung könnte da auch noch ein wenig mehr tun. LG Maikikii :)

Tanja

Hallo Maike! Ich selbst wurde mit dieser Erkrankung diagnostiziert, als ich 6 Jahre alt war. Meiner Mutter war damals aufgefallen, dass ich antriebslos und ein wenig abwesend war. Ursprünglich bestand der Verdacht einer Schilddrüsenunterfunktion, jedoch haben die folgenden Tests dann Hashimoto ergeben. Mittlerweile bin ich 24 und meine Schilddrüse ist nahezu völlig "zerbombt", wie ich das so gern nenne. Da ich damit also schon so gut wie mein ganzes Leben lebe, weiß ich nicht genau, wie es wäre, wenn ich die Erkrankung nicht hätte. Ich kann dir nur berichten, wie ich sie erlebe. Ich finde es schwer Symptome wie "Angstzustände", "Panikattacken" und "Depressionen" dieser Krankheit zuzuordnen. Ja, ich habe manchmal Panikattacken und vor dem Einschlafen regelmäßig Angstzustände. Aber ich kenne auch sehr viele "gesunde" Menschen in unserem Alter, die genau dieselben Beschwerden haben. Bei einer chronischen Krankheit und besonders bei einer so individuell verlaufenden wie Hashimoto, ist es glaube ich sehr schwierig zu trennen, was nun der Autoimmunerkrankung zuzuordnen ist und was ganz normal den aktuellen Lebensumständen und dem psychischen Allgemeinszustand. Vielleicht ist das für dich leichter, weil du einen Vorher-Nachher-Vergleich hast. Als ich meinen Arzt darauf angesprochen habe, meinte er, dass gar nicht geklärt ist, wie genau nun diese psychischen Symptome mit der Erkrankung zusammenhängen und ich die Ursache lieber wo anders suchen solle. Ich persönlich ordne meine Angstzustände und Panikattacken mittlerweile tatsächlich nicht mehr meiner Erkrankung zu, wie ich das früher gerne getan habe, sondern einfach mir und meiner Psyche. Ich kann daran arbeiten und sie beheben. Im Grunde vergesse ich die meiste Zeit, dass ich Hashimoto habe. Ich würde sogar behaupten, dass ich völlig symptomfrei bin, wenn man mal von einem gelegentlichen Ziehen im Halsbereich in Stresssituationen absieht. Was das Psychische angeht kann ich mir nur vorstellen, dass Hashimoto Angstzustände bei mir begünstigt, aber nicht, dass es ursächlich ist. Ob das nun daran liegt, dass ich den Unterschied nicht kenne oder einfach nur Glück habe eine "sanfte" Ausprägung der Krankheit zu haben weiß ich nicht. Beim Lesen deines Artikels war ich wieder erstaunt, wie unterschiedlich sich diese Krankheit äußern kann. Wenn man im Internet Erfahrungsberichte dazu sucht, ist die Bandbreite von "ich merke nichts" über "ich komme gut damit zurecht" bis hin zu "es macht mein Leben zur Hölle" endlos. Meines Erachtens nach, sollte man sich, wie so oft im Leben, einfach nicht verrückt machen lassen. :) Liebe Grüße Tanja

    maikikii

    Hey Tanja! Natürlich hast du Recht und einige Symptome können auch woanders herrühren und müssen nicht unbedingt von der Hashimoto Erkrankung sein. Aber wie du sagst, du kennst es eben schon dein halbes Leben lang und kennst den Unterschied gar nicht so wirklich. Ich konnte dahingegen den Unterschied ziemlich deutlich feststellen, da ich vor der Erkrankung wirklich überhaupt keine Probleme hatte, auch nicht psychisch. Deshalb denke ich, dass es zumindest bei mir von der Hashimoto Erkrankung kommt. Ich bin natürlich kein Arzt und kann nur von mir sprechen und nur das sagen, was eben generell zu der Krankheit festgestellt wurde. Aber klar, es kann auf jeden Fall sein, dass es bei manchen Personen vielleicht doch eher die generelle Psyche ist. Das ist absolut möglich, da stimme ich dir zu. Ich finde, egal was es ist bzw. woher die Probleme kommen, man kann und sollte unbedingt selbst daran arbeiten. Denn man kann mit einem starken Willen vieles in der Richtung verbessern. Allerdings ganz weg bekomme ich es aus eigener Kraft nicht, da bin ich ehrlich. Es ist deshalb auch nicht schlimm, wenn sich manche Menschen da einfach professionelle Hilfe holen. Manchmal ist das einfach nötig. Aber wie du sagst, man darf sich zwar gerne informieren und das ist auch gut so aber man sollte sich auf keinen Fall verrückt machen lassen! Das ist ganz wichtig! Schließlich gibt es immer einen guten Weg, den man gehen kann und der einem hilft. Vielen Dank für deine Worte und das Teilen deiner Erfahrungen:) LG Maikikii

Sabrina

Das mit dem Jod habe ich schon öfters gelesen. Stelle ich mir echt schwer vor, da runter zu schrauben in einer Gesellschaft, die auf wir müssen überall Jod reinschütten, da wir sonst alle einen Kropf bekommen, getrimmt ist. Ich kaufe schon Jahr nur unjodiertes Salz und bis vor kurzem auch Zahnpasta ohne Fluorid. Da ich wegen meiner Fructose Intoleranz leider keine Zahnpasta mehr mit Sorbit verwenden kann, muss ich jetzt wieder eine mit Fluorid nehmen bää. Ich kenne übrigens einige der Symptome durch meine Lebensmittelintoleranzen ganz gut. Ich bin teilweise Müde, echt schrecklich Müde, ich schlafe Täglich 10h und bin immernoch Müde Müde.^^

    maikikii

    Hey Sabrina, Da hast du Recht. Das ist heutzutage wirklich sehr schwierig. Und eine gewisse Fructoseunverträglichkeit kenne ich auch. Man muss wirklich aufpassen und genau schauen, was man so zu sich nimmt. Klar, einige der Symptome kann es auch bei anderen Krankheiten oder auch Intoleranzen geben. Das kann ich mir gut vorstellen. Ich versuche mich gesund und bewusst zu ernähren, aber ab und zu gönne ich mir auch mal etwas Süßes oder so. Ich denke, das ist ein ganz guter Kompromiss für meinen Körper ;) LG Maikikii

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