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27. Juni 2018

5 Dinge, die euch am Arsch vorbeigehen sollten dinge loslassen

5 Dinge, die euch am Arsch vorbeigehen sollten dinge loslassen

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„Das kann dir doch am Arsch vorbeigehen!“, sage ich mir jetzt immer öfter.

Wie wichtig es ist, Dinge öfter mal am Arsch vorbeigehen zu lassen und einfach mal keinen Gedanken an etwas zu verschwenden, habe ich zwar schon in der letzten Zeit gelernt, vor allem aber nach dem Lesen des Buchs „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ von Alexandra Reinwarth noch einmal mehr verinnerlicht. Die Autorin rät in ihrem Buch, eigene Prioritäten zu setzen, einfach auch mal „Nein“ zu sagen, wenn man keinen Bock auf etwas hat und sich wegen der Absage und des Fokussierens auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht schlecht zu fühlen. Gott, wie habe ich dieses Buch gebraucht! Selten habe ich ein Buch so schnell verschlungen wie dieses. Aber es tat einfach so gut, zu lesen und geraten zu bekommen, dass man Dinge einfach mal am Arsch vorbeigehen lassen sollte und man Entscheidungen ganz selbstbewusst treffen und leben sollte, auch, wenn diese anderen vielleicht nicht so gefällt.

Viel zu oft achte ich drauf, was andere von mir denken oder was sie über mich sagen. Geht euch das genauso? Ich weiß, dass das doof ist und dass es mir eigentlich ganz egal sein sollte, was andere von mir denken. Ich habe das auch in letzter Zeit versucht, immer mehr abzulegen und teilweise ist mir das auch schon gut gelungen. Ich kann mich aber noch deutlich verbessern. Und das nicht aufgrund irgendeines Ehrgeizes, sondern einzig und allein für mich und meinen Seelenfrieden. Ich denke, man lebt einfach so viel leichter und besser, wenn man nichts drauf gibt, was andere denken und sagen und, wenn man ab und zu Dinge ganz bewusst loslässt.

Ich bin mir ehrlich gesagt ganz sicher, dass es den ein oder anderen unter euch gibt, dem es auch nicht so leichtfällt, öfter mal „Nein“ zu sagen, diese Entscheidung dann ganz selbstbewusst zu tragen und sich alles drumherum am Arsch vorbeigehen zu lassen. Bestimmt geht es nicht nur mir so. Und genau deshalb habe ich gedacht, schreibe ich diesen Beitrag und zeige euch 5 Dinge auf, die euch öfter mal am Arsch vorbeigehen sollten. Es kann für manche ein kleiner Anfang sein, mehr zu sich zu finden und selbstbewusster Entscheidungen zu treffen, die einem selbst guttun. Für andere kann es aber auch eine Art Erinnerung sein. Eine Erinnerung daran, dass man „Nein“ sagen sollte, wenn man etwas nicht will, dass das in Ordnung ist und dass man seine ganz eigenen Prioritäten setzen und sich alles andere einfach mal am Arsch vorbeigehen lassen sollte. Mit dem Aufzeigen folgender 5 Dinge, die euch öfter mal am Arsch vorbeigehen sollten, möchte ich euch also schon mal ein bisschen in diese Richtung schupsen. Weitergehen müsst ihr dann selbst – genau wie ich.

 

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5 Dinge, die euch am Arsch vorbeigehen sollten

Es gibt Dinge im Leben, die sollten wir uns wirklich lieber am Arsch vorbeigehen lassen. Denn, manches kann man sowieso nie erreichen, vieles kann man eh nie recht machen und manche Dinge sind es auch einfach gar nicht wert, überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden.

 

1 Die Erwartungen der Gesellschaft aka der „normale“ Lebensweg

Unterschwellig nehmen wir irgendwie immer die gesellschaftlichen Erwartungen, die so für jeden gelten sollen, wahr. Zumindest ist das bei mir so. Ich habe das schon früh spüren müssen, weil ich eben eine der wenigen Personen in meinem Umkreis bin, die nicht den ganz „normalen“ oder erwarteten Lebensweg einschlug. Ich zog direkt nach dem Abitur mit 19 Jahren von zuhause aus und ging von meinem kleinen Örtchen, wo ich herkomme, nach Berlin. Als die Leute das mitbekommen haben, war das Gerede groß. Immer wieder mal habe ich gehört, dass andere nicht gut darüber denken bzw. sagen, dass ich mich deswegen als etwas Besseres fühlen würde. Einige meinten sogar voraussagen zu müssen, dass ich in Berlin sowieso nichts erreichen würde. Später wurde ich dann selbständig, was natürlich auch mal wieder nicht in das Bild vieler Menschen passte. Und so zieht sich das irgendwie weiter und weiter durch mein Leben. Anfangs hat mich das Gerede der anderen extrem belastet und gestört, mittlerweile geht es mir größtenteils am Arsch vorbei. Ich werde den gesellschaftlichen Erwartungen wahrscheinlich niemals entsprechen und das will ich auch gar nicht. Und das muss ich auch gar nicht. Was ist schon „normal“ und warum sollte nicht jeder einen individuellen Weg gehen? Ich jedenfalls finde, jeder hat das Recht zu entscheiden, welchen Lebensweg er gehen möchte, was er im Leben tun möchte und wie er sein Leben gestalten will. Und deshalb sage ich: Lasst euch die ganzen Erwartungen der Gesellschaft am Arsch vorbeigehen und geht euren eigenen Weg!

 

2 Gefallen für andere Menschen

Wer kennt’s nicht? Man wird mal wieder von jemandem nach einem Gefallen gefragt und kann mal wieder nicht „Nein“ sagen. Und das, obwohl man so gar keinen Bock drauf hat oder vielleicht auch einfach nur keine Zeit. Man tut dem anderen den Gefallen, nur, um der Person nicht vor den Kopf zu stoßen und um nicht in Missgunst zu fallen. Warum? Ich meine, wenn mich jemand nicht mehr leiden kann oder sauer ist, nur, weil ich ihm mal einen Gefallen abschlage und „Nein“ sage, dann muss ich mir doch denken, was dieser Mensch in meinem Leben überhaupt zu suchen hat, oder? Wahre Freunde sehen jedenfalls anders aus. Aber ganz ehrlich tue ich mich auch noch etwas schwer mit diesem Punkt. Ich mache oft etwas für andere, obwohl ich gar keine Lust drauf habe oder eigentlich keine Zeit dafür habe, weil ich eigentlich andere Dinge für mich tun sollte. Doch eigentlich muss ich das gar nicht! Diese etlichen Gefallen für andere Menschen sollten uns öfter mal am Arsch vorbeigehen! Man muss deswegen nicht unfreundlich werden oder nie wieder anderen helfen. Nein, man hilft weiterhin gerne, aber eben nur dann, wenn man wirklich will und man die Zeit dafür hat bzw. nichts Wichtigeres ansteht. Und das sollte wohl jeder Freund oder jedes Familienmitglied verstehen. Nicht wahr?

 

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3 Das Streben nach dem vermeintlich perfekten Körper

Das Streben nach dem perfekten Körper, eine Tätigkeit, die wahrscheinlich auch viele von euch Frauen kennen, oder? Auch ich habe jahrelang immer und immer wieder an meiner Figur gearbeitet, war nie richtig zufrieden damit. Erst seit einigen Monaten bin ich da entspannter. Das Bild des perfekten Körpers kommt ja ohnehin von den Medien und der Gesellschaft – nicht von uns selbst. Wir rennen also mal wieder einer Vorstellung anderer hinterher. Egal, wie sehr wir daran arbeiten, wir werden diesen perfekten Körper wohl nie haben und diesem Bild niemals entsprechen. Das müssen wir uns klarmachen. Vielmehr müssen wir lernen, mit unserem Körper zufrieden zu sein oder eben an dem zu arbeiten, was uns persönlich – und wirklich nur uns persönlich – eben nicht so gefällt. Wir können schaffen, so auszusehen, dass wir uns wohlfühlen und dass wir gesund sind, ja, aber wir können diesen perfekten Körper, der uns immer wieder vor Augen gehalten wird, nicht erreichen. Also, sage ich: am Arsch vorbei mit diesem Streben nach dem perfekten Körper! Schaut, dass ihr euch in eurem Körper wohlfühlt, dass ihr gesund seid und hebt Dinge hervor, die euch an eurem Körper gefallen.

 

4 Die Meinung und das Gerede anderer Menschen

Eines der Dinge, bei denen es mir sehr schwerfällt, mir es am Arsch vorbeigehen zu lassen. Da bin ich ehrlich. Auch, wenn ich es in der letzten Zeit (über Monate hinweg) geschafft habe, mich von Meinungen und Gedanken anderer immer weniger beeinflussen zu lassen, ist es mir noch immer nicht ganz egal. Leider. Das sollte es aber und deshalb arbeite ich weiter daran. Warum sollte es uns interessieren, was andere denken, wenn wir zum Beispiel ungeschminkt irgendwo auf sie treffen, wenn wir uns anders kleiden, wenn wir anders leben als sie oder wenn wir das Leben mehr genießen als sie? Keine Ahnung. Es sollte uns eigentlich nicht interessieren. Es sollte uns am Arsch vorbeigehen! Ihr solltet euch in solchen Situationen fragen, ob es euch persönlich gerade egal ist, dass ihr ungeschminkt seid, dass ihr so angezogen seid wie ihr es seid, etc. oder ob es euch vielleicht auch einfach genauso gefällt. Und wenn ihr spürt, dass euch das genauso gefällt, dass ihr es genauso haben wollt oder es euch vielleicht einfach scheißegal ist, dann sollte euch das Gerede der anderen Menschen überhaupt nicht interessieren. Denn ihnen kann es genauso am Arsch vorbeigehen wie euch und wenn es ihnen nicht gefällt, dann sollen sie eben woanders hingucken oder sich mit jemand anderem beschäftigen. Punkt.

 

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5 Treffen mit Menschen, die euch nicht guttun

Ihr habt mal wieder einem Treffen zugesagt, obwohl ihr so gar keine Lust drauf habt, weil ihr schon jetzt wisst, dass ihr danach negativ gestimmt seid und so gar nichts Positives von diesem Treffen habt? Dann wolltet ihr den Menschen wohl nicht verletzen und habt deshalb mal wieder nicht „Nein“ gesagt, richtig? Auch ich habe das oft getan. Es ist bescheuert, aber man stellt seine Bedürfnisse und sein eigenes Wohlergehen hinten an, nur um eine andere Person vielleicht nicht zu verletzen oder sie nicht zu verärgern. Dabei ist das eigentlich nichts Schlimmes, wenn man „Nein“ zu einem Treffen mit einem Menschen sagt, der einem nicht guttut, weil er einfach zu negativ drauf ist oder weil es eben einfach nicht passt. Es kann uns am Arsch vorbeigehen! Dieser Mensch wird garantiert jemand anderen finden, bei dem er seinen Frust und seine negativen Gedanken loswerden kann. Er wird garantiert jemanden finden, mit dem er einfach besser zusammenpasst und auf einer Wellenlänge ist. Ihr müsst euch das nicht antun! Lernt, euch mit Menschen zu verabreden, die euch guttun, mit denen ihr eine positive Zeit habt und die euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ihr werdet sehen, wie gut euch das tut und wie befreiend es letztendlich sein kann, solchen negativen Treffen nicht zu haben. Übrigens heißt das nicht, dass euch die Menschen, denen ihr absagt, direkt am Arsch vorbeigehen. Nein, es heißt einfach nur, dass ihr tut, auf was ihr Lust habt und was euch guttut. Nicht mehr und nicht weniger.

 

 

Welche Dinge sollten uns noch am Arsch vorbeigehen? Schreibt mir eure Meinung gerne in die Kommentare!

Kommentare

Yvonne

Danke für deinen Beitrag, ja es ist sehr wichtig sich nur mit Menschen zu umgeben, die positiv gestimmt sind. Leute die euch mögen und die euch unterstützen in euren Vorhaben. leider ist das nicht ganz so einfach, denn viele so genannte Freunde machen das eben nicht. Sie kritisieren und meckern an einem herum.

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