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11. Oktober 2015

Nervige Straßenbefragung in Heilbronn!!!

Nervige Straßenbefragung in Heilbronn!!!

Die Straßen vollgestopft…Stau, Stau, Stau – und nichts geht weiter…2 Stunden mit dem Auto für eine Strecke von eigentlich 5 min…wichtige Termine, die verpasst werden…aufgebrachte, mehr noch, wütende Autofahrer…

„Und alles wegen einer Befragung?!? Das kann doch nicht wahr sein!“, das dachte ich mir als ich von der Straßenbefragung Heilbronn gehört habe.

Naja, eigentlich dachte ich wirklich ich höre nicht recht. Wenn ich anfange davon zu schreiben, könnte ich mich wieder dermaßen hineinsteigern – und das obwohl es mich noch nicht einmal getroffen hat, zumindest bis jetzt.

 

Warum die Straßenbefragung in der Stadt Heilbronn?

Die Stadt Heilbronn organisiert aktuell Befragungen der Autofahrer auf verschiedenen Straßen Heilbronns und zählt somit die Verkehrsströme. Warum der ganze Aufwand? Das Amt für Straßenwesen ermittelt auf diese Weise Daten für ein neues Mobilitätskonzept. Die gewonnenen Daten wären super wichtig für die zukünftige Heilbronner Verkehrsplanung. Damit die Infos nicht verfälscht sind und die Zählungen reell, gab die Stadtverwaltung vorher nicht bekannt, an welchen Stellen genau die Zählungen stattfinden. Natürlich würden sonst viele Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer die Strecken umfahren. Was ihnen meiner Meinung nach nicht zu verübeln wäre.

 

Wie läuft so eine Straßenbefragung ab?

Nun geschieht die Befragung so, dass Polizisten auf verschiedenen Strecken Autos stoppen und an die Seite leiten, damit extra berufene Schüler die jeweiligen ausgesuchten Autofahrer befragen können. Die Fahrer werden gefragt, aus welcher Richtung sie kommen und wohin sie fahren. Eigentlich sollte das kein großes Ding sein und könnte bestimmt schnell über die Bühne gehen – doch dem war leider nicht so…

 

Stundenlange Staus, extrem verärgerte Autofahrer und verhasste Unschuldige

Die Befragungen verursachten stundenlange Staus und sorgten für total verärgerte Autofahrer. Der Verkehr staute sich dermaßen, dass man für eine Strecke von eigentlich nur 5 min ganze 2 Stunden brauchte!!! Mit Sicherheit wurden in diesen Stunden sehr wichtige Termine verpasst, Menschen mussten ihre Kinder enttäuschen und der ein oder andere verpasste vielleicht eine große Chance, die bestimmt nicht so schnell wiederkommen wird. Sogar die Mitarbeiter der Befragung, also Schüler, wurden derbe von manchen Autofahrern beschimpft. Daran sieht man ja eindeutig, was für eine große Belastung das für die Autofahrer war. Klar, Beschimpfen ist nicht in Ordnung, doch den Ärger verstehen kann man schon.

Ich bin, was die ganze Sache betrifft, total fassungslos….Wie kann es denn bitte sein, dass heutzutage jemand auch nur annähernd auf die Idee kommt, eine Befragung auf diese Weise durchzuführen?!?

Die Stadt Heilbronn meint, dass Ergebnisse von gleicher Aussagekraft auf keine andere Weise zustande kommen würden. Wie bitte?!?

Für mich ist es wirklich unverständlich und beinahe auch unverschämt diese Idee durchzuführen. Wenn man sich das nicht denken konnte, dass Konsequenzen wie stundenlange Staus etc. entstehen, na dann weiß ich wirklich auch nicht mehr, was ich noch sagen soll…

Ich bin ja selten sprachlos, aber in diesem Fall, fällt mir fast nichts mehr ein, so unglaublich finde ich das.

Das Paradoxe ist ja: Die Stadt Heilbronn möchte super tolle, aussagekräftige Ergebnisse und meint, dass diese nur auf diese Weise entstehen. Diese Leute haben anscheinend nicht gemerkt, dass es 1. vielleicht doch eine andere Möglichkeit gibt solche tollen Ergebnisse zu ermitteln (vor allem heutzutage) und dass 2. die ach so tollen Ergebnisse eventuell gar nicht so toll sind. Schließlich habe ich mitbekommen, dass sehr viele Autofahrer dermaßen erbost waren, dass sie sich weigerten an der Befragung teilzunehmen. Das kann ich ehrlich gesagt super verstehen. Das heißt, viele Daten konnten möglicherweise auch nicht ermittelt werden, da eben viele nicht mitmachen wollten. Nun kann man sich überlegen, ob man auf diese Weise derartig grandiose und aussagekräftige Ergebnisse bekommt…

 

Andere Möglichkeit für die Durchführung der Straßenbefragung Heilbronn

Hmm, lasst mich mal überlegen…wir haben das moderne, digitale Zeitalter…was kann es da denn für eine Möglichkeit geben, Befragungen durchzuführen?…

Ach ja! Ich wusste da war etwas: das Internet! Wie wäre es, die Befragungen online durchzuführen? Die Menschen angekündigt auf eine Seite zu verweisen, auf der man die Befragung online beantworten kann? Eventuell müsste man, um die Leute ein wenig anzutreiben (denn wir wissen ja alle, dass Umfragen nicht zu den beliebtesten Beschäftigungen von uns Menschen gehört), ankündigen, dass eine zu geringe Teilnahme an der Online-Befragung zwangsweise zu einer Straßenbefragung führt. Ich denke, da wären einige Menschen bereit, online bei einer Befragung mitzumachen.

Naja, nur so eine kleine Idee von mir…

 

Was soll ich noch sagen…

Mein Fazit: Unverschämtheit!

Meiner Meinung nach ist die Durchführung der Straßenbefragung Heilbronn, so wie aktuell geschehen, eine große Unverschämtheit allen Menschen gegenüber, die auf diesen Straßen zum Zeitpunkt einer Befragung unterwegs sind und in eine stundenlangen Stau geraten.

Man könnte meinen, ich wäre selbst von einer solchen Befragung betroffen gewesen, doch das war noch nicht einmal der Fall. Ich bin lediglich kurz mit dem Auto ins Stocken geraten, da es sich auf einer Strecke dermaßen gestaut hat, dass ich auf meinem Heimweg fast nicht einmal mehr auf meiner Straßenseite (Gegenfahrbahn der Befragungsstrecke) fahren konnte und schon auf den Gehweg ausweichen musste, da sich eben auf besagter Gegenfahrbahn auch noch parkende Autos befanden und irgendwie alle vorankommen wollten. Dennoch kann ich es einfach nicht fassen, was die Stadt Heilbronn da durchführt, wie das Ganze durchgeführt wird und vor allem welche Konsequenzen dabei entstehen. Ich kann nicht fassen, was man den Autofahrern da zumutet.

– Over and out! –

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Kommentare

gerhard

Straßenverkehrs-Ordnung I. - Allgemeine Verkehrsregeln (§§ 1 - 35) § 1 Grundregeln (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

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