Muttermale lasern – Ich habe es getan!

Bereits vor einigen Wochen habe ich einen Beitrag über das Thema „Muttermale entfernen lassen“ auf Maikikii veröffentlicht. Darin habe ich ganz allgemein über die Sache an sich erzählt, was Muttermale überhaupt sind, wie man sie schützt, wann man sie entfernen lassen sollte und welche Methoden der Entfernung es gibt.
In diesem Beitrag wird es persönlicher. Ich erzähle euch meine Geschichte zu dem Thema. Vor einigen Monaten habe ich mir einige Muttermale lasern und entfernen lassen. Nun verrate ich euch, warum ich mich dazu entschieden habe, welche Methode bei mir angewandt wurde und ich zeige euch wie das Ergebnis zum jetzigen Zeitpunkt aussieht. Außerdem möchte ich meine ganz persönliche Meinung zu meinem Ergebnis der Muttermalentfernung mitteilen.
Darum habe ich meine Muttermale lasern lassen
Zuerst möchte ich euch natürlich meine Gründe für meine Muttermalentfernung verraten. Ich hatte viele Muttermale auf dem Rücken, darunter auch etwas größere und erhabene. Die haben mich schon immer gestört. Im Sommer habe ich mich damit besonders unwohl gefühlt. Rückenfreie Oberteile habe ich gar nicht getragen und im Bikini habe ich mich auch immer ein bisschen unwohl gefühlt. Ich muss dazu sagen, meine Muttermale waren keinesfalls bösartig, sondern wirklich nur mein persönliches Problem. Und damit war das auch ein rein kosmetischer Eingriff. Sehr lange Zeit habe ich mein Problem also vor mir hergeschoben, aber dieses Jahr war es dann endlich soweit. Ich habe mich dazu entschieden meine Muttermale lasern bzw. entfernen zu lassen.
Die Vorbereitung
Entscheidet man sich für eine Muttermalentfernung, bedarf das natürlich einiges an Vorbereitung. Das heißt, man sucht sich einen sehr guten Hautarzt heraus und informiert sich vorab so gut wie es nur geht. In dieser Phase wird dann nämlich klar, ob man diesen Eingriff wirklich machen möchte oder vielleicht doch nicht. Außerdem muss man auch wissen, was eine solche Behandlung bedeutet und was sie mit sich bringt. Das klingt ein wenig dramatischer als es eigentlich ist. Aber es ist eben sehr wichtig, sich zu informieren und sich wirklich Gedanken darüber zu machen. Ich finde, man sollte eine Muttermalentfernung nur vornehmen, wenn man sich wirklich absolut sicher ist. Und um sich zu entscheiden, ob man sich sicher ist oder nicht, muss man sich einfach vorher sehr gut informieren.
Bei mir fing es mit einem Termin zur Besprechung an. An diesem Termin sagte ich meiner Hautärztin, was mich stört und was ich genau haben möchte. Sie schaute sich meine Muttermale an, erzählte mir alles zum Thema „Muttermale lasern“ und zeigte mir die Möglichkeiten auf, welche es bei mir gab. Sie hat mich wirklich sehr gut informiert, machte mir aber auch klar, dass ich mir sicher sein muss und dass es ein rein kosmetischer Eingriff ist, also eigentlich nicht gemacht werden müsste. Außerdem machte sie mir auch klar, wie das Ergebnis ungefähr aussehen wird. Sie erklärte mir, dass bei einigen Stellen Pigmentflecken zurückbleiben werden. Schließlich kann man Muttermale nicht einfach wegzaubern. Ich habe mir das wirklich alles in Ruhe angehört, habe Fragen gestellt und alles verinnerlicht. Nach dem Termin bekam ich erst einmal Bedenkzeit. Ich sollte mich einfach für einen neuen Termin melden, wenn ich mich dazu entschieden habe, meine Muttermale lasern bzw. entfernen zu lassen. Ich hätte mich natürlich auch dagegen entscheiden können. Der Besprechungstermin war also total unverbindlich. Nachdem ich mir einige Zeit nochmal viel Gedanken darüber gemacht habe, kam ich letztendlich zu dem Entschluss die Muttermalentfernung vornehmen zu lassen. Ich war mir schnell sicher, dass ich es machen möchte. Meine Entscheidung stand fest und so rief ich wieder für einen Termin an.
Der nächste Termin beinhaltete dann die Aufklärung aufgrund des Laserns. Ich habe einiges an Informationen zum Durchlesen erhalten. Darin standen die Risiken, die eine Laserbehandlung mit sich bringt. Klar, da muss man auf jeden Fall gut aufgeklärt werden und am Ende mit einer Unterschrift absichern, dass man die Risiken zur Kenntnis genommen hat und einverstanden ist. Aber das ist ja bei jedem Eingriff so. An diesem Termin wurde mir außerdem noch erklärt, was man einige Wochen nach der Behandlung unterlassen sollte und wir besprachen noch einmal detailliert, welche Muttermale entfernt werden sollen. Die Hautärztin warf auch nochmals einen Blick auf meinen Rücken. Und dann machten wir auch schon den Behandlungstermin fest. Übrigens bekommt man nach dem Aufklärungstermin noch einmal Bedenkzeit, falls man sich nach der Aufklärung doch noch dazu entscheiden sollte, den Eingriff nicht mehr machen lassen zu wollen. Es ist sogar vorgeschrieben, meine ich, dass man nach der Aufklärung noch einige Stunden Bedenkzeit bekommen muss.
Die Behandlung
Dann war der Tag der Behandlung da. Alles ging relativ schnell. Die Stellen mit den Muttermalen wurden betäubt und dann ging es los. Die erhabenen Muttermale wurden mit einem Skalpell abgetragen, der restliche Fleck mit dem Laser bearbeitet und die anderen Muttermale wurden nur gelasert. Die Betäubung tat überhaupt nicht weh. Ich habe wirklich nichts gespürt. Und weil alles betäubt ist, hat man ja auch bei der Entfernung keine Schmerzen. Das Einzige, an das man sich kurz gewöhnen muss, ist das Geräusch des Lasers. Es hört sich an wie eine Pistole, also wie, wenn jemand schießen würde. Und es riecht auch ein wenig verbrannt. Davor hatte mich die Hautärztin aber schon gewarnt und von daher wusste ich, was auf mich zukommt. Insgesamt war es also wirklich relativ entspannt für mich. Nach einer halben Stunde war auch schon wieder alles vorbei.
Die Weiterbehandlung
Nachdem ich mir meine Muttermale lasern bzw. entfernen lassen habe, kam es einzig und allein auf meine eigene Weiterbehandlung an. Denn ab dann muss man sich erst einmal selbst um seine Wunden kümmern. Es durfte kein Wasser und keine Sonne an die offenen Stellen kommen. Ich musste also immer wasserfeste Pflaster auftragen. Zudem habe ich eine Salbe für die Wunden verschrieben bekommen. Die Salbe musste ich solange auftragen bis Grind auf den Stellen entstand. Dann durfte ich auch die Pflaster abnehmen und konnte wieder normal duschen. Schmerzen hatte ich übrigens keine. Höchstens beim Abnehmen der Pflaster ;) Direkt am Tag der Behandlung zog es an den Stellen ein wenig, was unangenehm war, aber das war es dann auch schon wieder.
Nach fünf Wochen musste ich dann zu einem Kontrolltermin. Meine Hautärztin schaute sich die Stellen an und prüfte, ob die Wunden gut verheilen. Bei mir war alles in Ordnung und so konnte ich auch nach einigen Minuten wieder gehen.
Ab diesem Zeitpunkt konnte ich einfach nur noch abwarten bis alles von selbst gut verheilt. Ich musste einfach Geduld haben, denn machen kann man dann sowieso nichts mehr. Nach acht Wochen darf man übrigens wieder in die Sonne und ins Schwimmbad. Dann sind die Wunden soweit verheilt, dass alles zu ist. Allerdings ist die gesamte Heilung noch nicht abgeschlossen. Das dauert wirklich einige Monate. Bis jetzt, nach mehr als 6 Monaten, habe ich immer noch Stellen, die noch nicht ganz fertig verheilt sind. Es ist nämlich so, dass an den Stellen, an denen tiefe Muttermale waren, sich quasi in der Haut Grind bildet. Weil diese Wunden tiefer gehen, dauert die Heilung logischerweise länger. Man muss sozusagen warten bis das Grind herausgewachsen ist. Und das dauert nun mal einige Zeit. Einige wenige solcher Stellen habe ich noch und deshalb ist die Heilung aus der optischen Sicht noch nicht abgeschlossen. Das ist aber nur optisch, ich spüre also keinerlei Schmerzen oder Sonstiges. Ich denke, dass es bei mir aber auch nicht mehr sehr lange dauern wird bis alles komplett abgeheilt und fertig ist.
Die Kosten
Diejenigen unter euch, die überlegen sich Muttermale lasern bzw. entfernen zu lassen, interessieren sich wahrscheinlich für die Kosten für eine solche Behandlung. Verständlich, schließlich muss man einen solchen kosmetischen Eingriff selbst zahlen. Die Kosten werden individuell berechnet, je nach Art und Anzahl der Muttermale. Deshalb kann ich euch keinen Standardpreis nennen. Bei mir kostete die Muttermalentfernung 205 €. Es ist nicht wenig, aber mir war es das Geld auf jeden Fall wert.
Mein Ergebnis
Ich kann wirklich nur sagen, dass ich super zufrieden mit meinem Ergebnis bin. Mich haben ja in erster Linie die größeren und erhabenen Muttermale gestört und diese Stellen sind wirklich sehr gut geworden. Man sieht fast nichts mehr und kann nur noch erahnen, dass dort größere Muttermale waren. Aber auch über das Gesamtbild bin ich sehr glücklich. Ein paar Pigmentflecken sind bei mir übrig geblieben, doch die stören mich überhaupt nicht. Ich mag meinen Rücken so wie er jetzt aussieht sehr und trage nun auch gerne rückenfreie Oberteile. Und auch im Bikini fühle ich mich nun pudelwohl.
Ich bin total froh darüber, dass ich meine Muttermale lasern ließ und bereue es auf keinen Fall. Trotzdem möchte ich deutlich sagen, dass man eine Muttermalentfernung wirklich nur vornehmen lassen sollte, wenn man wirklich schon lange den Wunsch hat, die Muttermale einen so stören, dass man sich einschränken muss und man sich einfach damit unwohl fühlt. Sich vorab sehr gut zu informieren und sich viel Gedanken darüber zu machen ist außerdem ein absolutes Muss!
Ab in die Kommentare!
Habt ihr Muttermale, die euch stören?
Denkt ihr über eine Muttermalentfernung nach?
Wie steht ihr zu einer Muttermalentfernung?
Habt ihr Erfahrungen in Sachen Muttermalentfernung?
Habt ihr noch Fragen zu meiner Behandlung?
Hier erzähle ich euch in einem Video meine Geschichte noch einmal detaillierter: