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12. Juni 2016

Zuckerfrei leben – Wie sinnvoll ist das?

Zuckerfrei leben – Wie sinnvoll ist das?

Fast alle von uns streben mittlerweile nach einem gesünderen Lebensstil. Und auch ich versuche so gesund wie möglich zu leben. Doch dabei steht mir immer eine ganz fiese Begierde im Weg. Die Begierde nach Zucker.

Wenn ihr bereits meinen Post „50 Fakten über Maikikii“ gelesen habt, dann wisst ihr schon, dass ich Süßigkeiten über alles liebe. Ich könnte jeden Tag sooo viel naschen, versuche mich aber wirklich einigermaßen zurückzuhalten. Ohne wenigstens eine kleine Süßigkeit gegessen zu haben, vergeht allerdings kein Tag, wenn ich ehrlich bin. Das heißt, ich nehme bereits durch die Süßigkeiten unnötig Zucker zu mir und dann natürlich noch den Zucker, der so in den normalen Lebensmitteln steckt. Wie gesagt, schaue ich aber jeden Tag aufs Neue, dass ich trotzdem nicht allzu viel Zucker zu mir nehme und mich gesund ernähre.

Nun habe ich mich mit dem Thema „zuckerfrei leben“ ein wenig mehr beschäftigt und mich gefragt: Ist Zucker wirklich so schädlich und wie sinnvoll ist der Verzicht auf Zucker?

 

Ist Zucker wirklich schädlich?

Immer wieder ist die Rede davon, wie schlecht Zucker ist und dass wir doch möglichst auf Zucker verzichten sollen. Vor allem in der heutigen Zeit, in der es mehr als je zuvor um das Thema „gesunde Ernährung“ geht, gibt es immer häufiger Bücher, Beiträge, Dokumentationen, etc. über das Thema „zuckerfrei leben“. Als Lifestyle-Bloggerin habe ich mich dem Thema nun natürlich auch einmal angenommen.

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Zuerst einmal habe ich mich gefragt, ob Zucker wirklich so schädlich ist, wie alle es immer behaupten. Und die Antwort lautet leider: Ja. Dabei muss man aber unterscheiden. Nicht der Zucker an sich ist das Schlimme, sondern die darin enthaltene Fruktose. Sie ist schädlich und kann uns krankmachen. Viele Studien haben ergeben, dass sich Fruktose negativ auf unseren Körper auswirkt.

Einige negative Auswirkungen von zu viel Fruchtzucker sind beispielsweise:

  • Geschwächtes Immunsystem –> Man ist anfälliger für Krankheiten
  • Angstzustände
  • Konzentrationsschwäche
  • Hyperaktivität
  • Verhinderung der Aufnahme von Mineralstoffen –> Mangelerscheinungen
  • Verdauungsprobleme bis hin zu schwerwiegenden Darmerkrankungen
  • Verringerung der Fruchtbarkeit
  • Beschleunigung des Alterungsprozesses
  • Fettleibigkeit
  • Herzerkrankungen
  • Diabetes
  • Diverse Krebserkrankungen

Das sind wie gesagt nur einige negative Folgen eines hohen Fruktose- bzw. Zuckerkonsums. Ich möchte euch wirklich keine Angst machen und mir selbst auch nicht, schließlich esse ich ja selbst auch Zucker. Aber manchmal muss man sich solchen Sachen einfach bewusstwerden und vielleicht sein Essverhalten zumindest ein klein wenig ändern. Man tut es ja nur für sich selbst und lange gesund bleiben wollen wir ja alle.

 

Macht Zucker süchtig?

Und auch hier lautet die Antwort leider: Ja. Zumindest kann man von suchtähnlich sprechen. Essen wir etwas Zuckerhaltiges, schüttet unser Gehirn das Hormon Dopamin aus. Dieses signalisiert dem Körper, dass das Süße gut war und wir es wieder essen sollten. Die Wirkung ist bei Nikotin und Alkohol ähnlich. Demnach kann auch Zucker eine Art Sucht auslösen.

Ich selbst kenne diese Zuckersucht nur zu gut. Ich habe eigentlich fast immer und jeden Tag Lust auf etwas Süßes. Gibt es Kuchen, kann ich es auch nicht bei einem Stück belassen. Auch bei Keksen und Gummibärchen greife ich beherzt zu. In manchen Momenten spüre ich, dass ich wirklich Zucker bzw. etwas Süßes brauche und es tut dann einfach so gut, wenn ich es dann esse. Auch wenn es mir mal schlecht geht, esse ich gerne Süßigkeiten. Wenn man so darüber nachdenkt, merkt man erst, wie süchtig man eigentlich nach Zucker ist. Schlimm! Doch man kann definitiv gegen die Sucht nach Zucker ankommen! Man muss es nur wollen…

 

Zuckerfrei leben – Wie ist das möglich?

Zuckerfrei leben bzw. weitestgehend auf Zucker zu verzichten ist möglich. Allerdings dauert es eine Zeit lang bis man wirklich soweit ist ohne Zucker leben zu können. Mittlerweile gibt es verschiedene Programme für die Zuckerentwöhnung. Die meisten davon funktionieren nach dem selben Prinzip.

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Beim Programm „Goodbye Zucker – Zuckerfrei glücklich in 8 Wochen“ von Sarah Wilson zum Beispiel soll man wie der Titel bereits verrät in 8 Wochen zuckerfrei leben können. Zu Beginn, genauer ab Woche 3, soll komplett auf Zucker verzichtet werden. Das schließt beispielsweise auch Obst, Agavensirup und Honig mit ein. Nach 6 Wochen darf man wieder etwas Obst sowie unbedenkliche Alternativen zu Haushaltszucker einführen. Am Ende soll man zuckerfrei leben können – ohne Verzicht und ohne Leiden.

Genauer sehen die 8 Wochen folgendermaßen aus:

  • Woche 1: Weniger raffinierte Kohlenhydrate essen. Einige Lebensmittel durch andere mit weniger Zucker ersetzen.
  • Woche 2: Zucker durch vollwertige, unverarbeitete Fette und gutes Protein ersetzen.
  • Woche 3: Zucker nun komplett weglassen.
  • Woche 4: In erster Linie nicht aufgeben und weiterhin komplett auf Zucker verzichten.
  • Woche 5: Entgiften und experimentieren. Weiterhin keinen Zucker essen und sich andere Freuden anstatt Süßigkeiten zur Ablenkung suchen.
  • Woche 6: Naschen ist wieder erlaubt. Ein wenig Obst darf wieder in den Speiseplan aufgenommen werden. Außerdem sind gesunde Zuckeralternativen gestattet.
  • Woche 7: Die Entwöhnungsphase ist geschafft. Der Verzicht auf Zucker geht leichter.
  • Woche 8: Ein zuckerfreies Leben ist erreicht. Der Körper und der Geschmackssinn sind neu eingestellt.

Möchte man zuckerfrei leben und den Kampf gegen den Zucker angehen, sollte man sich zwar auf ein Programm einlassen, aber das nicht zu verkrampft. Besser ist es, wenn man locker an die Sache rangeht und sich bei Ausrutschern nicht bestraft, sondern weitermacht.

Natürlich braucht man viel Geduld. Ein zuckerfreies Leben zu erlangen passiert nicht von heute auf morgen. Es wird auch immer wieder schwierige Tage geben, doch das Wichtigste ist, dass man dranbleibt und niemals aufgibt!

Entscheidet man sich für eine Zuckerentwöhnung, sollte man sich über alle Themen, die diese so mit sich bringt, gut informieren. So kann man sich auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, warum man das Ganze eigentlich macht. Und das bedeutet dann wiederum neue Motivation.

Vielleicht findet man ja auch eine nahstehende Person, die auch zuckerfrei leben möchte und mit der man ein solches Programm machen kann. Mit einem Gleichgesinnten geht es auf jeden Fall viel leichter!

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Ich selbst muss ehrlich sagen, dass ich weder das 8-Wochen-Programm von Sarah Wilson noch ein anderes Zuckerentwöhnungsprogramm gemacht habe. Ich habe mir aber das Buch von Sara Wilson gekauft, weil ich auf jeden Fall einiges ausprobieren möchte. Ich versuche noch weniger Zucker zu mir zu nehmen und noch ein wenig gesünder zu leben. Aus diesem Buch nehme ich sehr viel Wissenswertes zum Thema „zuckerfrei leben“ mit und vor allem freue ich mich über die vielen Rezepte, die im Buch stehen.

Vielleicht möchte der ein oder andere von euch ja auch versuchen etwas gesünder zu leben und ein wenig mehr auf Zucker zu verzichten. Zum Anreiz könnt ihr euch das Buch „Goodbye Zucker“ zur Hand nehmen. Darin stehen nämlich ganze 108 zuckerfreie Rezepte. Probiert es einfach mal aus!

 

Ist zuckerfrei leben sinnvoll?

Nun geht es darum, die zu Beginn gestellte Frage zu beantworten. Ist zuckerfrei leben sinnvoll?

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Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall sinnvoll. Sinnvoll ist aber auch einen gesunden Lebensstil zu finden, der für einen persönlich gut passt und machbar ist. Wenn das bei manchen bedeutet, dass sie weniger Zucker essen, aber nicht komplett zuckerfrei leben, ist das völlig in Ordnung genauso wie wenn jemand total auf Zucker verzichten kann.

Sinn macht es in jedem Fall, sich über das Thema „zuckerfrei leben“ zu informieren und sich von Zucker ein wenig zu befreien. Schließlich möchte man keines der möglichen gesundheitsgefährdenden Folgen von zu hohem Zuckerkonsum bekommen und von etwas abhängig möchte natürlich auch niemand gerne sein.

Ich denke, es kann unserem Körper nur guttun, wenn wir weniger Zucker zu uns nehmen. Jeder von euch muss und soll aber für sich selbst entscheiden, inwiefern das ein Thema für sie oder ihn ist.

 

Ab in die Kommentare!

Hat jemand von euch schon einmal ein Zuckerentwöhnungsprogramm gemacht?

Lebt ihr zuckerfrei oder esst ihr gerne und viel Zucker?

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Kommentare

Anna

Ich ersetze den Zucker in der Regel mit Süßungsstoffen. Das klappt wunderbar.

Zucker

Den Artikel finde ich ganz in Ordnung. Ganz ohne Zucker als Energieträger wird man wohl nicht verzichten können. Hier auch ein kleiner Beitrag, wieso Zucker so gut schmeckt: http://konexa.de/wordpress/2017/05/17/wieso-sind-speisen-mit-zucker-so-lecker/

Paulina Kristina

Toller Artikel! Interessant ist auf jeden Fall der 8 Wochen Plan. Davon hab ich vorher noch gar nichts gehört ;) - Ich hab schon einige Zuckerentwöhnungswochen hinter mir und mir tat das Leben ohne Zucker immer enorm gut! Ich kann das jedem nur empfehlen. Bisher habe ich es aber noch nicht langfristig gepackt. Auch dieses WE hab ich durch viele Familienfeste & Hochzeiten mich wieder vom Süßkram locken lassen und merke sofort wie ich jetzt wieder täglich danach giere (Jaja die Zuckersucht). Jetzt habe ich mich aber dazu entschieden wirklich 100 % ohne Zucker zu leben da ich die positiven Auswirkungen so extrem besser finde als den kurzfristigen Zuckerschub. Die ersten drei Tage Entzug sind meiner Erfahrung nach immer die schlimmsten. Danach wird es immer besser und einfacher ;) Ganz liebe Grüße Paulina Kristina

    Maikikii

    Hallo liebe Paulina Kristina, Vielen Dank für dein positives Feedback! Ja, das mit dem Süßkram an den Festen kenne ich ;) Da kann und möchte ich irgendwie nicht wirklich verzichten. Toll, dass du dich nun dazu entschieden hast ohne Zucker zu leben. Respekt!! Ganz viel Erfolg und Durchhaltevermögen auf deinem zuckerfreien Weg wünsche ich dir! Berichte doch gerne mal zwischendurch wie es dir so ergeht. Liebe Grüße, Maikikii

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