Gesundheit & Familie

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26. Mai 2023

Bad Mom

Bad Mom

„Bad Mom“ von Silke Schröckert dürfte bei vielen Eltern auf Interesse stoßen. Denn wer möchte nicht eine perfekte Mutter oder ein perfekter Vater sein, der/die alles richtig macht und die Kinder ins Glück führt? Doch diese Idee von perfektem Elternsein ist oft eine Illusion, die mehr Stress als Freude mit sich bringt.

Perfekt ist überbewertet

Genau dieses Thema greift Silke Schröckert auf. Als selbst ernannte „Bad Mom“ hat sie erkannt, dass es nicht immer der richtige Weg ist, alle Erwartungen zu erfüllen und immer perfekt zu sein. Stattdessen schildert sie ihre eigenen Erfahrungen und bezieht dabei auch andere Eltern mit ein. Dabei zeigt sie, dass es nicht schlimm ist, auch mal „unperfekt“ zu sein. Im Gegenteil: Die Kinder und Eltern können jede Menge Spaß haben, wenn sie sich darauf einlassen.

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Dieses Buch lässt daraus die Luft ab und legt fest: das Idealbild dass man aus sozialen Medien oder anderen Quellen hat ist eine Illusion. Das, was man selber vermurkst machen andere ebenso auf ihre Weise falsch.“ … „Darum kann man über einiges hier lachen, bei einigem sich schütteln … am Ende legt man aber gut gelaunt das Buch weg, atmet tief durch und stellt fest: ich bin nicht allein“

Höre den Kindern zu

Schröckert bespricht in ihrem Buch verschiedene Situationen, in denen Eltern oft unter Druck stehen und erklärt, dass jeder seine eigenen Grenzen finden muss. So gibt es zum Beispiel Kinder, die einfach nicht einschlafen wollen und dafür sorgen, dass die Nächte zu kurz sind. Hier rät Schröckert dazu, nicht immer gleich jedem Ratgeber zu folgen, sondern auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Wenn es dann zum Beispiel noch eine Runde Lesen als Einschlafritual möchte, warum nicht?

Höre auf dein Bauchgefühl

Natürlich geht es in „Bad Mom“ auch um Erziehung. Hier zeigt Schröckert auf, dass es nicht immer sinnvoll ist, strikte Regeln aufzustellen, sondern dass Kompromisse oft eine bessere Lösung sind. Vor allem, wenn es um das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern geht, ist es wichtig, aufeinander zuzugehen und einander zu verstehen.

Immer wieder betont Schröckert, dass es wichtig ist, sich selbst nicht zu überfordern und auch mal auf sein Bauchgefühl zu hören. Wenn die Kinder zum Beispiel nach Hotdogs zum Frühstück fragen, warum nicht? Manchmal kann auch ein Besuch im Freizeitpark an einem Schultag genau das Richtige sein, um den Kopf freizubekommen und etwas Zeit mit den Kindern zu verbringen.

Versäume nicht die besten Momente

Silke Schröckert hat mit „Bad Mom“ ein Buch geschrieben, das erfrischend ehrlich ist und Eltern Mut macht, auch mal unperfekt zu sein. Denn wer immer nur funktionieren und alles richtig machen will, versäumt vielleicht die wichtigen Momente im Leben – und die sind oft eben nicht perfekt. „Bad Mom“ ist eine tolle Unterstützung für alle Eltern, die den Druck der Perfektion loswerden möchten und dabei trotzdem eine glückliche Familie haben wollen.

Silke Schröckert selbst ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin und arbeitet als Autorin, Herausgeberin und Dozentin. Sie hat bereits mehrere Bücher zum Thema Familie und Erziehung veröffentlicht und ist als Expertin in den Medien präsent. Mit „Bad Mom“ hat sie ein persönliches Plädoyer geschrieben, das aufgrund seiner Ehrlichkeit und Verständlichkeit auch für Eltern ohne pädagogische Fachkenntnisse hilfreich ist.

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