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25. Juni 2023

Pageboy

Pageboy

Elliot Page hat mit seinem ersten Buch „Pageboy“ ein Werk geschaffen, das kraftvoll, berührend und wichtig ist. Auf 300 Seiten beschreibt er sehr bewegend und offen seinen langen Weg zu sich selbst. Beginnend mit seiner Kindheit in der kanadischen Hafenstadt Halifax, in der er sich schon früh anders fühlte als die anderen Kinder, erzählt er von seinem Erwachsenwerden in Hollywood, von Sex, Liebe, Trauma und fantastisch anmutenden Erfolgen.

Mehr als nur eine Biografie

Page beschreibt seine Erfahrungen als Transmann in der Filmbranche und wie schwer es ist, in einer Gesellschaft zu leben, die traditionelle Geschlechterrollen besitzt. Obwohl er als privilegierter Star in Hollywood gearbeitet hat, erlebte er doch viele traumatische Situationen, in denen er aufgrund seiner Geschlechtsidentität diskriminiert wurde.

In eindringlicher Sprache schildert Elliot Page sein Leben und die Herausforderungen, die er überwinden musste, um sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Er erzählt von den Schamgefühlen, der Hoffnungslosigkeit und dem Schmerz, die er erfahren hat, aber auch von dem Moment, in dem er erkannte, dass er sich selbst nicht mehr verleugnen konnte. Sein Buch ist somit nicht nur die Biografie eines Transmenschen, sondern auch eine Feier des Moments, in dem man endlich frei von den Erwartungen anderer wird und sich selbst entgegentritt.

Eine wichtige Botschaft

Ein besonderes Highlight in „Pageboy“ ist die politische Schlagkraft, die das Buch hat. Page setzt sich für Gleichberechtigung und Diversität ein und macht damit deutlich, dass Transmenschen immer noch mit Vorurteilen und Diskriminierung kämpfen müssen. Er ruft dazu auf, einander zu unterstützen und für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der alle Menschen akzeptiert und respektiert werden.

Durch seine einzigartige Geschichte und seinen Mut entsteht ein Kaleidoskop aus Perspektiven, das den Leserinnen und Lesern viel Kraft geben kann. Das Buch bietet somit nicht nur eine Geschichte, sondern auch einen Einblick in die Gedankenwelt von Transmenschen, die alltäglich mit Diskriminierung und Vorurteilen konfrontiert sind. Es ist ein Appell an die Gesellschaft, mehr Akzeptanz und Toleranz gegenüber allen Menschen zu zeigen.

Elliot Page

Elliot Page ist vor allem als Schauspieler bekannt. Geboren im Jahr 1987 in Halifax, Kanada, begann er schon in jungen Jahren mit der Schauspielerei. Nach einigen Rollen in kanadischen Filmen erlangte er internationale Bekanntheit durch seine Rolle als Juno MacGuff in der Komödie „Juno“. Seitdem arbeitet er erfolgreich als Schauspieler und hat zahlreiche Preise gewonnen. Er ist vor allem bekannt für seine Rollen in „Hard Candy“, „The Umbrella Academy“, „X-Men“, „Flatliners“, „Whip it“, „Inception“, usw.

Im Jahr 2020 outete er sich als Transmann. Das schlägt sich in der dritten Staffel von „The Umbrella Academy“ nieder, wenn aus seiner Rolle als Vanya Hargreaves Victor Hargreaves wird. Seitdem setzt er sich aktiv für die Rechte von Transmenschen ein.

„Pageboy“ ist sein erster Roman. Mit diesem Buch hat er bewiesen, dass er nicht nur ein talentierter Schauspieler, sondern auch ein fesselnder Autor ist, der in der Lage ist, die Leserinnen und Leser auf eine emotional bewegende Reise mitzunehmen.

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