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Nachhaltigkeit

5. September 2016

Creating Shared Value in der Bekleidungsindustrie. Darstellung und Umsetzung an einem ausgewähltem Fallbeispiel

Creating Shared Value in der Bekleidungsindustrie. Darstellung und Umsetzung an einem ausgewähltem Fallbeispiel

Die Bekleidungsindustrie hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Ausbeutung, Kinderarbeit, Niedriglöhne in Entwicklungs- und Schwellenländern sind leider keine Seltenheit. Doch es gibt Hoffnung: Mit der Implementierung von „Creating Shared Value“ (CSV) können Modeunternehmen sowohl unternehmerisch als auch gesellschaftlich Mehrwert generieren und somit ein nachhaltiges Geschäftsmodell schaffen. In ihrem Buch „Creating Shared Value in der Bekleidungsindustrie. Darstellung und Umsetzung an einem ausgewähltem Fallbeispiel“ geht die Autorin Nikola Walz dieser Frage nach.

CSV wurde von den Wirtschaftsprofessoren Michael Porter und Mike Kramer entwickelt. Es ist ein Konzept, das eine Verbindung zwischen unternehmerischer Verantwortung und Strategie herstellt, sodass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und gleichzeitig das Wohlergehen der Gesellschaft gesteigert werden kann. Das Konzept wurde 2011 veröffentlicht und seitdem haben nur wenige Unternehmen es erfolgreich umgesetzt. Nestlé ist hierbei ein gutes Beispiel.

Die Bekleidungsindustrie musste in den letzten Jahren viel Kritik einstecken. Immer wieder kam es zu Unfällen wie dem Einsturz des Rana Plaza in Bangladesch, bei dem über 1000 Menschen starben. Kunden und Verbraucher haben deshalb ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Mode entwickelt und das Image vieler namhafter Unternehmen, wie Nike, H&M und GAP, leidet unter diesen Entwicklungen.

Die Autorin geht in ihrem Buch der Forschungsfrage nach, wie CSV in der Bekleidungsindustrie erfolgreich umgesetzt werden kann. Sie zeigt auf, wie das Konzept ausgerichtet werden muss, damit es sowohl unternehmerisch als auch gesellschaftlich Mehrwert generiert. Dazu untersucht sie ein Fallbeispiel und zeigt auf, welche Schritte notwendig sind, um erfolgreich nachhaltige Wertschöpfung zu schaffen.

Das Buch von Nikola Walz ist eine wichtige Lektüre für alle, die sich für nachhaltige Wertschöpfung in der Bekleidungsindustrie interessieren. Es zeigt, dass CSV nicht nur ein Konzept ist, das Unternehmen helfen kann, sondern auch der Gesellschaft und der Umwelt zugutekommt.

Die Autorin hat selbst Erfahrung in der Bekleidungsindustrie und konnte somit aus erster Hand die Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Umsetzung von CSV erleben. Diese Erfahrungen fließen in das Buch ein und machen es zu einer wertvollen Quelle für alle, die sich in der Branche engagieren oder ihr Wissen erweitern möchten.

„Creating Shared Value in der Bekleidungsindustrie“ ist eine beachtenswerte Lektüre. Es zeigt, dass nachhaltige Wertschöpfung nicht nur ein Konzept ist, sondern dass es real umgesetzt werden kann. Die Autorin gibt hierfür wichtige Anleitungen und Tipps, die es Unternehmen ermöglichen, langfristig erfolgreich zu sein.

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