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20. September 2023

L-Thyroxin absetzen bei Hashimoto I Meine Reise beginnt

L-Thyroxin absetzen bei Hashimoto I Meine Reise beginnt

In meinem Beitrag zu einem Update meiner Hashimoto Erkrankung vor einigen Monaten, habe ich schon kurz erwähnt, dass ich wieder einen Versuch gestartet habe, L-Thyroxin abzusetzen und meine Schilddrüse zu stärken.

Da das Interesse groß ist und das Thema viele betrifft, will ich dir jetzt von meiner persönlichen Reise „L-Thyroxin absetzen bei Hashimoto“ erzählen.

Vorab will ich nochmal kurz ein wenig zurückblicken ins Jahr 2017 als ich schon mal einen Versuch gestartet habe, L-Thyroxin abzusetzen. Damals hat es letztendlich nicht geklappt. Ich musste den Versuch beenden, da ich starken Haarausfall und sehr schlechte Haut bekommen habe. Meine Blutwerte, vor allem mein TSH-Wert, haben meiner Ärztin auch nicht so gefallen und sie gab mir eine schlechte Zukunftsprognose, was die Werte betrifft, wenn ich den Versuch weitermachen würde. Also entschied ich mich letzten Endes dazu, den Versuch abzubrechen. Meine L-Thyroxin-Dosis wurde wieder angehoben und alles schien sich wieder zu regulieren.

Der Wunsch, frei von L-Thyroxin zu sein und meine Schilddrüse wieder stark zu machen, blieb. Er blieb die ganzen Jahre über. Es hat mich irgendwie nie losgelassen. Und so kam es, dass ich mich im letzten Jahr wieder an den Versuch gemacht habe, das L-Thyroxin langsam abzusetzen. Dieses Mal bin ich das Ganze aber viel bewusster und mit Hilfe bestimmter Experten und alternativen Methoden angegangen.

Meine Reise hat im August 2022 gestartet und ich bin noch nicht am Endziel angekommen. Ich befinde mich gerade noch auf dieser Reise und bin zuversichtlich, dass diese Reise positiv für mich enden wird. In jedem Fall berichte ich dir dazu.

In diesem ersten Beitrag dazu erzähle ich dir, wie meine Reise „L-Thyroxin absetzen bei Hashimoto“ für mich begann, wie ich sie angegangen bin und welche ersten Erfolge ich schon feiern darf.

 

L-Thyroxin absetzen bei Hashimoto I Wie alles begann

Jetzt war der richtige Zeitpunkt. Ich spürte einfach, dass ich das jetzt nochmal angehen will. Ich war nicht mehr am Stillen, hatte meinen Körper nach Schwangerschaften, einigen zehrenden Infekten und einer Gewichtsabnahme wieder gut im Griff und es fühlte sich einfach richtig an, jetzt diesen Schritt noch einmal zu wagen. Ich entschied also: Ich will L-Thyroxin absetzen. Ich will frei von Tabletten leben, frei von Hashimoto leben und meine Schilddrüse wieder stärken.

„Dieses Mal klappt es! Ich will, dass es dieses Mal klappt! Ich spüre, dass es dieses Mal klappt.“, dachte ich mir. Trotzdem wollte ich es richtig angehen, es sehr ernst nehmen und suchte mir deshalb Unterstützung. Durch eine Weiterempfehlung bin ich zu meiner Heilpraktikerin gekommen. Ich rief sie an, machte einen Termin aus und hatte von Anfang an das Gefühl, dass sie mich auf diesem Weg sehr gut unterstützen kann. Sie war die Einzige, die mein Vorhaben guthieß, die mich verstand, die total positiv eingestellt ist, was meinen Versuch angeht und die mir Hoffnung machte und gut zusprach. Sie machte mir aber nicht einfach nur Hoffnung. Sie nahm es irgendwie für ganz selbstverständlich, dass wir das zusammen hinkriegen und dass ich das L-Thyroxin absetzen kann. Sie ist der Überzeugung, dass ich das schaffe und gab mir direkt ein positives Gefühl. Nie hat eine Ärztin, ein Arzt, eine Heilpraktikerin oder ähnliche Experten ausgesprochen, dass ich das hinkriege und dass wir das zusammen angehen. Das stimmte mich direkt positiv und bestärkte mich in meinem Vorhaben.

Also gingen wir es an.

Das war wie gesagt im August 2022.

 

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Meine Ausgangssituation I Lebensstil, Ernährung und L-Thyroxin-Dosis

Was meine Ernährung und mein Lebensstil angeht, war ich schon auf einem guten Weg.

Mein Lebensstil

Ich lege generell viel Wert auf einen guten Lebensstil. Das heißt, ich weiß, wie wichtig Entspannung, Schlaf und eine gesunde Psyche bei einer Hashimoto Erkrankung und natürlich auch generell sind. Ich beschäftige mich viel mit Persönlichkeitsentwicklung und mentaler Gesundheit. Für mich spielt bei meiner Hashimoto Erkrankung das Mentale, die Psyche aber auch die Seele eine unglaublich große Rolle. Das habe ich immer wieder gemerkt. Ich beschäftige mich schon lange viel mit Meditation, Affirmationen sprechen sowie positivem Mindset und lese viel dazu. Das heißt, in diese Richtung habe ich mich schon gestärkt und arbeite daran natürlich auch kontinuierlich weiter. Da bin ich im Vergleich zum Jahr 2017, als ich meinen ersten Versuch machte, das L-Thyroxin abzusetzen, definitiv viel viel weiter. Ich hatte also hier schon mal einen viel besseren Ausgangspunkt.

 

Meine Ernährung

Ich achte schon lange auf meine Ernährung. Das heißt, ich kaufe schon lange fast ausschließlich Bio-Produkte, achte also auf höchste Qualität bei den Lebensmitteln, die ich zu mir nehme. Ansonsten habe ich auch schon vor meinem erneuten Versuch nicht viel Fleisch gegessen und habe mich viel vegetarisch ernährt. Meine Schwäche lag ehrlich gesagt bei Süßigkeiten, bei Gluten und Milchprodukten, die doch vermehrt in meiner Ernährung enthalten waren.

 

Meine L-Thyroxin-Dosis

Zu Beginn meiner Reise nahm ich L-Thyroxin 100. Zuvor gab es immer mal wieder Schwankungen, so dass ich oft zwischen L-Thyroxin 100 und L-Thyroxin 75 hin und her switchen sollte. Meine L-Thyroxin-Dosis war zu diesem Zeitpunkt also schon relativ hoch.

 

L-Thyroxin absetzen & Schilddrüse stärken I Meine ersten Schritte

Meine Heilpraktikerin ist Expertin auf dem Gebiet Orthomolekulare Medizin. Sie arbeitet zudem aber ganzheitlich und verfolgt bei ihrer Behandlung ein ganzheitliches Konzept. Es ging also auch um die Ernährung und wir haben außerdem auf meiner Reise bis jetzt verschiedene alternative Methoden angewendet.

(Hochdosierte) Nahrungsergänzungsmittel

Erstmal sind wir das Thema Nahrungsergänzungsmittel angegangen. Wir haben ein umfassendes, genaues Blutbild machen lassen, um zu sehen wie mein Zustand ist und wo ich vielleicht einen Mangel habe.

Dazu muss ich sagen, dass ich einige Wochen zuvor schon ein Blutbild beim normalen Arzt habe machen lassen. Dieses zeigte lediglich einen etwas zu niedrigen Vitamin D- und Eisen-Spiegel an. Nach ärztlichem Rat sollte ich etwas Vitamin D und Eisen zu mir nehmen und außerdem Selen, was man im Fall von Hashimoto eigentlich immer verschrieben bekommt.

Das Blutbild, das ich über meine Heilpraktikerin habe machen lassen, sah allerdings etwas anders aus und wurde letztendlich auch viel genauer und detaillierter analysiert. So erkannte meine Heilpraktikerin darin, dass mein Selen-, Magnesium- und Vitamin-D-Spiegel und auch mein Folsäurewert sowie meine Vitamin-B-Werte zu niedrig waren.

Der erste Schritt war also die Einnahme von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln. Unter anderem Selen, Vitamin D und Omega 3. Da dies eine höchste individuelle Sache ist, schreibe ich hier nicht, was und wie viel genau ich einnehmen sollte. Da muss bei jedem wirklich individuell vorab mithilfe eines Experten geguckt werden. Hier empfehle ich dir, unbedingt immer einen Arzt oder Heilpraktiker hinzuzuziehen und nicht auf eigene Faust einfach irgendwas einzunehmen.

Zu den Nahrungsergänzungsmitteln bekam ich von meiner Heilpraktikerin homöopathische Mittel gegen Hashimoto und ein pflanzliches Mittel, dass die Leber und Galle unterstützt.

 

Ernährung bei Hashimoto

Auch zur Ernährung hat mir meine Heilpraktikerin ganz klare Anweisungen gegeben: Gluten und Milchprodukte weglassen. Ganz ehrlich, das hatte ich schon befürchtet und war für mich erstmal total schlimm. Ich dachte, ich kann das nicht.

Letztendlich hat sich aber gezeigt, dass ich es doch gut umsetzen konnte. Was wichtig war und immer noch ist: Wenn ich mal unterwegs bin und es kein glutenfreies oder milchfreies Essen gibt, dann ist es vollkommen ok, auch mal etwas nicht so Konformes zu essen. Ich soll und will mir nicht den Stress machen, dann total verzweifelt zu sein, weil ich nichts zu essen finde oder etwas essen muss, dass mich unglücklich macht. Meine Heilpraktikerin meinte auch, dass, wenn ich es zuhause gut umsetzen kann, es nicht schlimm ist, wenn ich unterwegs mal „sündige“. Die Ernährung soll mir guttun und sie soll nicht zur Belastung werden – so sehe ich das.

Auf Süßigkeiten sollte ich so gut es geht verzichten und wenn ich doch mal was Süßes möchte, dann am besten etwas, das nicht total voller Chemie ist.

Zuhause konnte ich die gluten- und milchproduktfreie Ernährung tatsächlich direkt gut umsetzen. Unterwegs war und ist das ziemlich schwierig, finde ich. Bei den Süßigkeiten habe ich tatsächlich geguckt, was von den Inhaltsstoffen nicht all zu schlimm ist und aber dennoch Süßigkeiten generell sehr reduziert.

So ging ich die ersten Schritte mit den Nahrungsergänzungsmitteln, alternativen Mitteln und der Ernährung.

 

L-Thyroxin absetzen I Die erste Stufe

Tatsächlich haben meine Heilpraktikerin und ich schon im September 2022, also einen Monat nach Beginn der Behandlung, entschieden, mit dem Absetzen des L-Thyroxin langsam zu beginnen. Ich ging also die erste Stufe abwärts und bin von L-Thyroxin 100 auf L-Thyroxin 75 runter.

Die erste Stufe runter war tatsächlich geschafft! Und das Schöne: Mir ging es gut damit. Ich hatte keinerlei Beschwerden. So durfte es weitergehen!

Der erste Schritt auf meiner Reise „L-Thyroxin absetzen bei Hashimoto“ war also getan – und zwar erfolgreich!

Es mag nach einem kleinen Schritt aussehen, aber ich freue mich über jeden noch so klein erscheinenden Schritt auf dem Weg in das Freisein von Tabletten und hin zu einer starken und funktionierenden Schilddrüse. Ich glaube, Betroffene können das absolut nachvollziehen.

 

l-thyroxin absetzen bei hashimoto weitere erfolge kommen Maike Pham

 

Weitere Behandlung in den ersten 6 Monaten

Die Nahrungsergänzungsmittel nahm ich erstmal weiter. An regelmäßigen Terminen hat meine Heilpraktikerin die Nahrungsergänzungsmittel mithilfe eines kinesiologischen Tests bei mir abgefragt und die Dosis für die weitere Einnahme für mich entsprechend angepasst. Außerdem hat sie auch regelmäßig Akupunktur bei mir angewendet.

Das ist aber natürlich noch nicht das Ende. Ich habe mich schließlich auf eine Reise begeben. Eine Reise, die durchaus etwas länger gehen kann. Du musst dir vorstellen, ich habe diese Erkrankung schon seit über 10 Jahren. Natürlich werde ich sie nicht innerhalb weniger Monate los. Ich möchte meinem Körper Zeit geben und alles Schritt für Schritt machen, so wie es mir guttut.

Aber eines kann ich verraten: Ich konnte bereits weitere Erfolge bei meinem Versuch, L-Thyroxin abzusetzen, feiern!…

Welche Erfolge das sind und wie es mit meiner Behandlung weiterging und immer noch weitergeht, erfährst du dann im nächsten Beitrag dazu.

 

 

Hinweis:

Ich bin keine Ärztin o.ä. und erteile hier dementsprechend keinen medizinischen Rat oder Ähnliches. Ich teile lediglich meine Erfahrungen und Ansichten zu meiner Erkrankung. Bitte besprich alle Schritte, die du gehen willst, mit deinem Arzt/deiner Ärztin und hole dir immer einen Experten an die Seite. Bitte niemals selbst das L-Thyroxin einfach komplett absetzen und bitte alles immer vorab mit deinem Arzt/deiner Ärztin besprechen!

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Kommentare

Katharina

hallo Maike, ich bin neugierig und wollte fragen ob du uns ein update geben kannst? liebe Grüße

    Maike

    Hallo liebe Katharina, Vielen lieben Dank für dein Feedback. Ich bin auf jeden Fall schon dran und hoffe, dir und meinen Lesern bald ein Update in Form eines Beitrags geben zu können. Vielen lieben Dank für deine Geduld und dein Verständnis. Ganz liebe Grüße, Maike

Isabel

hallo maike. ich hab schon seit jahren deine auslassversuche verfolgt und bin ganz neugierig wie es dir gerade geht?

    Maike

    Hallo liebe Isabel, wie schön, dass du schon so lange dabei bist und mich begleitest. Das schätze ich wirklich sehr. :) Ich bin dran und möchte dir und meinen Lesern auf jeden Fall gerne bald ein Update in Form eines Beitrags geben. Ich danke dir für deine Unterstützung und deine Geduld. Liebe Grüße, Maike

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