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Spiritualität

2. März 2022

Der Gesang des Eises

Der Gesang des Eises

„Der Gesang des Eises“ von Annabelle Wimmer Bakic ist eine kraftvolle und fesselnde Geschichte über die transformative Reise einer Frau, Annabelle, die sich mit ihrem grönländischen Schamanenführer Ankaara auf eine Expedition begibt. Auf dieser Reise entdeckt sie uraltes spirituelles Wissen, das ihr hilft, einen tieferen Sinn im Leben zu finden.

Die Geschichte beginnt damit, dass Annabelle – eine Frau mittleren Alters aus einer wohlhabenden europäischen Familie – sich in einem Moment der Krise befindet. Sie fühlt sich von ihrem Leben und ihrer Bestimmung abgekoppelt und folgt dem Ruf von Ankaara, einem Schamanen aus Grönland, um sich auf eine epische Reise zu begeben. In Begleitung von Ankaara und seinem Team von Huskys durchquert sie die Eiswüsten und schneebedeckten Berge auf der Suche nach alten Ritualplätzen, die verlorenes spirituelles Wissen enthalten. Unterwegs lernt Annabelle unschätzbare Lektionen über sich selbst und entdeckt, was es wirklich bedeutet, am Leben zu sein.

Während ihrer Expedition erhalten die Leser/innen Einblicke in die traditionelle Kultur der Inuit und in Annabelles persönlichen Wachstumsprozess. Sie kann sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und lernt, sich mit ihrer Intuition zu verbinden, sodass sie Entscheidungen aus einem ermächtigten Gefühl heraus treffen kann. Ihr wachsendes Selbstvertrauen wird im Laufe des Romans deutlich und dient den Leserinnen und Lesern als Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, sein Leben zu verändern.

Die Autorin verwebt in ihrer Erzählung gekonnt zeitlose Weisheiten mit den Schwierigkeiten der modernen Gesellschaft. Es gelingt ihr, die einzigartige Schönheit der grönländischen Eislandschaft einzufangen und gleichzeitig ein ehrliches Bild der physischen und psychischen Herausforderungen zu zeichnen, denen man auf einer solchen Expedition begegnet. Diese Kombination gibt den Lesern einen Einblick in faszinierende kulturelle Praktiken und tiefgründige Überlegungen zum heutigen Leben.

Durch all diese Themen zieht sich ein roter Faden, der sich mit der Identität befasst, insbesondere mit der, die man in seinem Inneren findet, weit entfernt von gesellschaftlichen Erwartungen oder materiellem Besitz. Indem sie sich im Laufe dieses Abenteuers ihren Ängsten und Überzeugungen stellt, findet Annabelle schließlich ein besseres Verständnis dafür, wer sie im Kern ist, und lernt, wie sie im Einklang mit dieser Wahrheit leben kann.

Annabelle Wimmer Bakic ist Anthropologin und eine erfahrene Entdeckerin, die jahrelang durch Europa gereist ist und als Guide in Norwegens arktischen Regionen gearbeitet hat. Sie lebt heute mit ihrer Familie in der Nähe von Zürich (Schweiz). Bei mehreren Besuchen in Grönland hat sie im Laufe der Jahre Erfahrungen mit schamanistischen Ritualen aus erster Hand gesammelt und diese in ihrem Buch „Der Gesang des Eises“ verarbeitet. Der Roman bietet den Leserinnen und Lesern einen Einblick in die Kultur der Inuit und zeigt, dass traditionelle Glaubensvorstellungen auch heute noch relevant sein können, selbst wenn sie über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Ihre Artikel sind in verschiedenen Outdoor-Magazinen und Reisezeitschriften erschienen, darunter National Geographic Adventure und Explorers Web Magazine, sowie in zahlreichen Blogbeiträgen, in denen sie über ihre Erfahrungen im Ausland berichtet. Sie ist nicht nur eine gefeierte Autorin, sondern setzt sich auch leidenschaftlich für den Umweltschutz ein. Bevor sie „Der Gesang des Eises“ schrieb, arbeitete sie mehrere Jahre bei Greenpeace Schweiz.

 

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