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Spiritualität

27. Juni 2002

Satans Handbuch

Satans Handbuch

„Satans Handbuch“ von Oliver Fehn ist ein polarisierendes Buch, das viele Menschen schockieren und irritieren wird. Der Autor vertritt eine satanische Philosophie, die sich als Gegenpol zur politischen Korrektheit des 21. Jahrhunderts versteht. In dem Buch geht es um Trickser-Taktiken und Alltagsmagie, um Freiheit, Lust, Frechheit und Manipulation – um das, was der Autor als „Satanismus im Fehn’schen Sinne“ versteht.

Das Buch ist kein Manifest des Okkultismus, sondern ein Werkzeugkasten für Menschen, die sich von den gesellschaftlichen Konventionen und Zwängen emanzipieren wollen. Dabei geht es jedoch nicht darum, andere Menschen zu schädigen oder alle moralischen Grundsätze über Bord zu werfen. Der Verfasser distanziert sich ausdrücklich von jenen „nur bösen“ Okkult-Freaks, die den Namen Satans begründen, um Gewalt, Missbrauch oder Tieropfer zu legitimieren.

„Satans Handbuch“ ist ein aufregendes und spannendes Buch, das viele Tricks und Strategien enthält, um im Leben zu bestehen. Es geht um Themen wie Sex, Lügen, Geld, Rache und psychologische Kriegsführung. Das Buch fordert den Leser heraus, seinen Horizont zu erweitern und eine unabhängige Denkweise zu kultivieren. Dabei stehen die konkreten Lebensumstände des Lesers im Vordergrund.

Für den Verfasser geht es in seiner satanistischen Philosophie vor allem um das Individuum und dessen Selbstverwirklichung. „Satans Handbuch“ ist in diesem Sinne ein Werkzeug, um die eigenen Kräfte und Talente zu entfesseln und eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln. Wer sich darauf einlässt, wird viele Anregungen und Ideen finden, um sein Leben auf eine neue Ebene zu heben.

Die Veröffentlichung des Buches hat in der öffentlichen Diskussion für Aufsehen gesorgt. Viele Menschen empören sich über die satanische Philosophie und sehen darin eine Verherrlichung des Bösen. Andere halten das Buch für eine sinnvolle Alternative zur konventionellen Lebensweise und begrüßen die Freiheit, die der Verfasser propagiert. Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven, aber es ist auch kein Handbuch für Satanisten im klassischen Sinne.

Oliver Fehn ist einer der bekanntesten deutschen Satanisten und Okkultisten. Er wurde 1972 in Köln geboren und studierte Philosophie und Literaturwissenschaften. Seit den 90er Jahren engagiert er sich im Bereich der satanischen Philosophie und hat mehrere Bücher und Artikel zu diesem Thema verfasst. Fehn sieht sich in der Nachfolge von Anton LaVey, dem „Vater aller Satanisten“. Allerdings vertritt er eine eigenständige, auf die Bedürfnisse der modernen Gesellschaft zugeschnittene Satanslehre.

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