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3. Juni 2023

I’m Glad My Mom Died

I’m Glad My Mom Died

„I’m Glad My Mom Died“ von Jennette McCurdy ist ein beeindruckendes Memoir, das von einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung erzählt und die befreiende Emanzipation der Autorin schildert. McCurdy ist vielen als Schauspielerin aus dem Nickelodeon-Programm „iCarly“ bekannt, doch mit diesem Buch beweist sie ihr schriftstellerisches Talent und ihre Fähigkeit, auch ernste Themen auf eine ehrliche und authentische Art und Weise anzusprechen.

Die Geschichte beginnt mit McCurdys Kindheit, in der sie eine enge Beziehung zu ihrer Mutter hatte. Doch im Laufe der Jahre wurde diese Beziehung immer toxischer und McCurdy fühlte sich von ihrer Mutter kontrolliert und unterdrückt. Sie beschreibt detailliert, wie sie sich immer weiter von sich selbst entfernte und versuchte, ihrer Mutter zu gefallen, um endlich ihre Liebe und Anerkennung zu gewinnen. Doch es gelang ihr nie und McCurdy geriet immer tiefer in ihre unglückliche und deprimierende Situation.

Als ihre Mutter schließlich stirbt, zeigt sich McCurdys zwiespältige Gefühlslage. Einerseits trauert sie um die Person, die ihre Mutter hätte sein können, andererseits fühlt sie sich befreit von den Fesseln, die ihre Mutter um sie gelegt hatte. Die Autorin beschreibt auf eine sehr ehrliche und berührende Art und Weise, wie sie ihre Vergangenheit verarbeitet und sich von ihrer Mutter löst, um ein eigenständiges und glückliches Leben zu führen.

Das Buch ist nicht nur inhaltlich beeindruckend, sondern auch sprachlich sehr gelungen. McCurdy erzählt ihre Geschichte mit viel Humor und einer Portion Selbstironie, die dem Buch eine Leichtigkeit verleiht, die man bei so einem schwierigen Thema nicht unbedingt erwartet. Gleichzeitig schafft es die Autorin, die emotionalen Höhen und Tiefen, die sie durchlebt hat, authentisch und einfühlsam zu beschreiben.

Für Leserinnen und Leser, die selbst Erfahrungen mit toxischen Beziehungen gemacht haben, kann „I’m Glad My Mom Died“ jedoch auch sehr triggern. McCurdy beschreibt zum Teil sehr drastische Situationen und geht sehr offen mit ihren emotionalen Problemen um. Wer selbst noch nicht bereit ist, diese Themen anzugehen, sollte sich das Buch vielleicht noch einmal überlegen.

Jennette McCurdy hat mit „I’m Glad My Mom Died“ ein auffallendes und zugleich aufwühlendes Memoir geschrieben, das einem nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Autorin zeigt darin, dass es möglich ist, sich von toxischen Beziehungen zu lösen und ein eigenständiges und glückliches Leben zu führen. Ein sehr wichtiges Buch, das hoffentlich vielen Menschen helfen wird, ihre eigenen inneren Kämpfe zu überwinden.

Informationen zum Autor:

Jennette McCurdy wurde am 26. Juni 1992 in Long Beach, Kalifornien, geboren und ist vor allem durch ihre Rolle als Sam Puckett in der Nickelodeon-Serie „iCarly“ bekannt geworden. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin hat sie auch als Regisseurin und Drehbuchautorin gearbeitet. „I’m Glad My Mom Died“ ist ihr erstes Buch und ein sehr persönliches Memoir, in dem sie ihre eigenen Erfahrungen mit einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung verarbeitet. McCurdy ist auch als Sängerin aktiv und hat mehrere Singles veröffentlicht.

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