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29. April 2018

#Hashimoto: Leben ohne L-Thyroxin I Die Folgen meines Versuchs

#Hashimoto: Leben ohne L-Thyroxin I Die Folgen meines Versuchs

Es ist eine Weile her, dass ich meinen eigentlich vorerst letzten Blogpost zu meinem Versuch, ohne L-Thyroxin zu leben, geschrieben habe. Heute muss ich nun doch nochmal einen Beitrag zu meinem Versuch schreiben. Denn es gibt Neuigkeiten.

Eigentlich hatte ich mit dem Versuch, ohne L-Thyroxin zu leben, abgeschlossen. Leben ohne L-Thyroxin? Für mich nicht möglich. Und keine Sorge, es wird auch erstmal keinen neuen Versuch geben. Aber es gibt nach ein, zwei Besprechungen und Untersuchungen bei meiner Ärztin Neuigkeiten, die wahrscheinlich mit dem Versuch zusammenhängen und die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Und eins kann ich euch schon verraten: Es sind gute Neuigkeiten!

 

 

Nach dem Versuch

Ich habe euch ja berichtet, dass ich wieder das L-Thyroxin 75 genommen und dass ich damit auch meinen Haarausfall direkt wieder in den Griff bekommen habe. Ich war aber, obwohl ich das eigentlich nicht sein wollte, schon ein kleines bisschen enttäuscht, ehrlich gesagt. Vor allem, da ich dachte, mein Körper hat mehr drauf. Ich dachte, er könnte mehr leisten. Diese Enttäuschung verflog bereits ein bisschen nachdem sich das mit dem Haarausfall wieder eingestellt hatte. Denn ich war einfach froh, dass ich meine Haare wieder hatte.

Nachdem ich nun aber vor einigen Tagen nochmals eine Untersuchung bei meiner Ärztin hatte, muss ich sagen, dass meine Enttäuschung völlig verflogen ist. Und das hat einen Grund, einen guten Grund. Bevor ich euch aber verrate, was da rauskam und wie es mit meinem Hashimoto Leben weitergeht, möchte ich euch noch von meinen letzten Monaten mit dem L-Thyroxin 75, den Untersuchungen und meinen Blutwerten erzählen.

 

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L-Thyroxin 75, Untersuchungen & Blutwerte

Seit Beendigung meines Versuchs nehme ich ja wieder L-Thyroxin 75 und habe das bis jetzt auch weiterhin so gemacht.

 

Blutwerte

Nach ein paar Wochen habe ich dann wieder Blut abnehmen lassen, um zu gucken, ob sich meine Werte wieder verbessert haben. Naja, eigentlich ging es nur um meinen TSH-Wert, der am Ende des Versuchs leider sehr schlecht war, denn meine beiden anderen Schilddrüsenwerte waren ja noch im Normalbereich. Und was soll ich sagen, mein TSH-Wert war gleich deutlich niedriger als noch im Versuch, ohne L-Thyroxin zu leben. Leider weiß ich nicht mehr den genauen Wert, aber ich glaube er war um die 4. Er ist also deutlich gesunken. Ein sehr gutes Zeichen. Der TSH-Wert war zwar noch nicht wieder im Normalbereich, aber die höhere Dosis L-Thyroxin hat gleich geholfen und den Wert in Richtung Normalbereich sinken lassen. Als ich den Wert mit meiner Ärztin besprochen habe, meinte sie, ich könne nochmal weiterhin die Dosis von 75 einnehmen und wir würden schauen, ob der Wert weiter sinkt oder ob ich doch wieder eine höhere Dosis brauche. Erstmal beließen wir es also bei L-Thyroxin 75.

Jetzt vor einigen Tagen hatte ich nochmal eine Blutabnahme. Von der Blutabnahme davor bis zu dieser ging es mir gut. Ich konnte aber dennoch überhaupt nicht sagen, ob sich der TSH-Wert verbessert hatte oder nicht. Das blieb eine Überraschung. Letztendlich war es leider eine böse Überraschung. Naja, es ist überhaupt nicht dramatisch, aber nach der letzten Blutabnahme vor einigen Tagen kam heraus, dass sich der Wert leider fast gar nicht verbessert hat. Er ist nur minimal gesunken, aber fast auf dem gleichen Stand wie zuvor. Und was das jetzt für mich heißt, könnt ihr euch sicher denken.

 

Untersuchung & Besprechung beim Arzt

Meine Ärztin rief mich an und sagte mir, dass sich der Wert leider nicht sehr verbessert hat, sondern so gut wie stehen blieb. Da war ich erstmal etwas enttäuscht, wenn ich ehrlich bin. Das heißt für mich jetzt nämlich: Meine L-Thyroxin Dosis muss auf 100 Mikrogramm angehoben werden. Andererseits habe ich es total satt, ständig von irgendwas enttäuscht zu sein und will einfach weitermachen und vor allem das Beste draus machen. Und mal ehrlich, ob ich jetzt eine Tablette mit 75 μg oder mit 100 μg nehme, ist ja eigentlich auch egal, es bleibt eine Tablette, nicht mehr und nicht weniger.

Ich hatte aber nicht nur eine erneute Blutabnahme bei meiner Ärztin, sondern auch eine Ultraschalluntersuchung meiner Schilddrüse. Und hier komme ich jetzt zu den guten Neuigkeiten, die ich angekündigt hatte.

 

 

Die Folgen I positiv & negativ

Ja, ich verrate euch jetzt die guten Neuigkeiten, die mich froh stimmen und meine Enttäuschung völlig verbannt haben. Ich möchte aber hier auch auf andere Folgen meines Versuchs, ohne L-Thyroxin zu leben, eingehen – positive wie negative. Alles hat ja bekanntlich immer zwei Seiten.

 

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Die positiven Folgen

Zuerst zu der großen positiven Neuigkeit. Ich hatte also die Ultraschalluntersuchung und meine Ärztin hat dabei festgestellt, dass sich meine Schilddrüse tatsächlich ein Stück weit regenerieren konnte. Hammer! Ich konnte es gar nicht fassen und meine Ärztin auch nicht wirklich. Die Struktur meiner Schilddrüse hat sich verbessert, zwar nur auf der einen Seite, aber das ist mir egal. Sie hat sich verbessert und das ist für mich unglaublich toll! Das heißt, ich habe es geschafft, durch den Versuch, aber auch durch meine umgestellte Lebensweise (weniger Stress, noch bessere Ernährung, etc.), dass meine Schilddrüse ein bisschen repariert wurde und sich regeneriert hat. Diese Nachricht feiere ich so heftig, Leute! Ich konnte mit dem Versuch also auch etwas Gutes erreichen und mein Körper ist doch nicht so schwach, wie ich nach dem Scheitern des Versuchs dachte. Das hat definitiv jegliche Enttäuschung oder Traurigkeit darüber, dass das Leben ohne L-Thyroxin nicht funktioniert hat, gelöscht. Und ich kann nun trotz Erhöhung der L-Thyroxin Dosis richtig positiv weitermachen. Mein Körper hat mir bewiesen, zu was er im Stande ist und ich freue mich einfach so sehr darüber. Ich möchte mir jetzt nicht zu viel Hoffnung machen und auch nicht euch da draußen, denen es genauso geht, aber meine Ärztin meinte sogar, dass diese Verbesserung auch ein Zeichen dafür sein kann, dass sich meine Schilddrüse auch in Zukunft noch weiterhin verbessern kann, da ich noch relativ jung bin und sich eventuell auch nach einer Schwangerschaft einiges verändern kann. Wie gesagt, nicht zu viel Hoffnung reinstecken, aber deshalb definitiv positiv in die Zukunft gucken. So sehe ich das zumindest.

Als positive Folge reicht mir das persönlich ja eigentlich schon aus. Aber es gibt dennoch das ein oder andere Positive, das ich aus meinem Versuch ziehe. Das ist zum einen die Tatsache, dass ich mein Bewusstsein für Hashimoto und für alles um die Krankheit herum geschärft habe. Ich habe mir überhaupt mal richtig Gedanken zu meiner Erkrankung und zu all den Themen, die dazugehören, gemacht. Und das finde ich super. So habe ich mir selbst mehr Kontrolle über meinen Körper und mein Leben verschafft.

Zum anderen, und das hängt mit dem vorherigen Punkt zusammen, habe ich mega viel über Hashimoto Thyreoiditis und über meine Form der Krankheit gelernt. Ich habe mich die ganzen Wochen und Monate über sehr viel informiert, vieles gelesen, einiges angeschaut, mich mit anderen Betroffenen unterhalten und so weiter und so fort. Dadurch habe ich mich was Hashimoto betrifft extrem weitergebildet. Und das finde ich super wichtig. Es gibt nämlich so viel, was Betroffene nicht wissen, es gibt so viel, was nicht bei allen gleich ist, es gibt zudem ständig Fortschritte in der Forschung, und, und, und. All das sollte man einfach wissen, wenn man betroffen ist. Durch das Weiterbilden können wir Dinge ausprobieren (natürlich immer unter ärztlicher Aufsicht), die uns guttun, können uns besser mit anderen austauschen, unsere Bedürfnisse und Wünsche beim Arzt besser durchsetzen und schaffen es letztendlich, die eigene Krankheit selbst besser unter Kontrolle zu haben. Und das ist meiner Meinung nach total wichtig, wenn man selbstbestimmt und glücklich leben möchte.

 

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Die negativen Folgen

Ich will allerdings nicht alles schönreden, ganz klar. Es gibt leider auch einige nicht so erfreuliche Dinge nach meinem gescheiterten Versuch, ohne L-Thyroxin zu leben. Allerdings sehe ich sie nicht als zu schlimm oder negativ an, aber vorenthalten möchte ich sie euch auch nicht. Die größte negative Folge nach meinem Versuch ist die Tatsache, dass ich nun mit den Schilddrüsenhormontabletten wieder richtig eingestellt werden muss. Mein TSH-Wert muss wieder deutlich gesenkt werden und eine richtige Einstellung mit den Tabletten dauert nun eben ein bisschen. Aber wie gesagt, halb so schlimm, denn der Wert ist ja recht schnell um ein großes Stück gesunken und meine Ärztin meinte auch schon zu Beginn des Versuchs, dass die richtige Einstellung nicht mehr so lange dauern würde wie sie es ganz am Anfang der Erkrankung tat. Also bin ich hier sehr zuversichtlich.

Was mich auch ein bisschen genervt hat, war meine Haut. Ich hatte zwar schon vor dem Versuch plötzlich schlechte Haut bekommen, aber mit Durchführung des Versuchs und niedrigerer L-Thyroxin Dosis ist sie schlechter geworden. Mit den letzten Monaten, in denen ich die Dosis schon wieder angehoben hatte (also mit der Dosis L-Thyroxin 75), verbesserte sich meine Haut wieder stark. Deshalb habe ich auch gemerkt, dass meine vorherige schlechte Haut etwas mit dem Versuch zu tun hatte. Wie gesagt, es war eine richtig nervige Folge meines Versuchs, da ich richtig Akne bekam, aber, da meine Haut wieder auf dem Weg der Besserung ist, bin ich auch in dieser Hinsicht positiv gestimmt.

Naja, und was ihr ja auch als negative Folge meines Versuchs, ohne L-Thyroxin zu leben, mitbekommen habt, ist die Sache mit dem Haarausfall. Der hatte sich ja aber gleich mit Erhöhung der L-Thyroxin Dosis wieder eingestellt, aber nun habe ich total viele nervige Babyhaare auf dem Kopf. Aber ich will nicht meckern. Ich bin ja schließlich froh, dass die Haare wieder gekommen sind und von daher wird alles gut.

 

Ich möchte mich jetzt nach meinem Versuch, ohne L-Thyroxin zu leben, vollkommen auf die positiven Folgen konzentrieren und damit optimistisch in die Zukunft schauen. Und ob sich bei meiner Schilddrüse nochmal was tut, ob es nochmal weitere Verbesserungen gibt, werde ich sehen – und euch dann natürlich direkt hier auf meinem Lifestyle Blog Maikikii davon berichten.

Kommentare

Margarete

Hallo zusammen, ich bin gerade zufällig auf diese Seite geraten und möchte auf etwas hinweisen, das bisher nicht berücksichtigt wurde. Bekannt ist, dass Hashimoto eine Autoimmunerkrankung ist. Es ist leider oft so, dass der Körper auch andere Organe durch Autoimmunreaktion schädigt. Man muss auf jeden Fall eine Zöliakie ausschließen, bevor man Experimente mit glutenfreien Lebensmittel macht. Ich habe beide Erkrankungen seit 17 Jahren. Bei Zöliakie gibt es ausschließlich glutenfreie Kost! Wodurch meine Hashimoto-AK beeinflusst wurden, weiß ich nicht (Habe anfangs hochdosierte Selen geschluckt). Aber ich hatte verdammtes Glück, dass ich zwar noch hohe AK habe, aber die Schilddrüsenwerte normal sind. Es gibt halt nicht 2 gleiche Menschen. Jeder muss selber sehen, was ihm gut tut. Ich wünsche euch allen alles Gute!

Lola

Hello, ich vermisse den Status der Antikörper. Wie hat der sich verändert vor/während/nach dem Selbstversuch? Wie geht es Dir heute, ein paar Jahre später?

    Maike

    Hallo Lola, Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich mache gerne in naher Zukunft einen Beitrag zu meinem aktuellen Zustand mit Hashimoto, was ich aktuell tue und wie es mir jetzt ein paar Jahre später geht. Ist definitiv in naher Zukunft geplant! :) Liebe Grüße, Maike

Anna

Hi, ich bin nur durch Zufall über Deinen Post gestolpert, weil ich selbst vor Jahren die Diagnose Hashimoto erhielt. Aber das, was ich hier lese, empfinde ich als gefährlich und irreführend und als einen Schlag ins Gesicht derer, die wirklich unter der Krankheit leiden. Hashimoto ist eine Krankheit der Schilddrüse. Eine Drüse wohlgemerkt, kein Muskel, den man trainieren kann. Hashimoto ist auch keine Schwäche!!! Es ist eine Autoimmunkrankheit wie Diabetes, bei der sich der Körper selbst angreift. Verlangst du von einem Diabetiker, er sollte einen Monat auf sein Insulin verzichten, um seine Bauchspeicheldrüse zu "trainieren"? Weil er schwach ist? Krankheiten als Schwäche zu bezeichnen bringt ganz gefährliche Bezüge zur deutschen Geschichte mit sich ... Im Ernst, und das ist nicht bist gemeint: Du bist nicht schwach, wenn du eine Pille nehmen musst, damit es dir gut geht oder du auch nur überleben kannst! Hashimoto kann unbehandelt sogar bis zur Demenz führen, also bitte. Ein Gruß aus Köln, Anna

    Ninny

    vielen Dank Anna! ich habe auch diesen Beitrag gelesen und war völlig aus den socken gehauen als auch von den Kommentaren.

      Maike

      Hallo Ninny, Lies dir gerne auch meine Antwort auf den Kommentar von Anna durch. Ich denke, da erkläre ich meinen Standpunkt und äußere mich auch zu dieser Kritik. Danke! Liebe Grüße, Maike

    Maike

    Liebe Anna, Vielen Dank für deine Kritik. Einiges muss ich aber definitiv richtig stellen und kann deinen Kommentar nicht einfach unbeantwortet lassen. Leider hast du entweder meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder ihn bzw. die entsprechenden Stellen falsch verstanden. Ich schreibe hier auf keinen Fall, dass Hashimoto eine Schwäche ist noch, dass man die Schilddrüse einfach so "trainieren" kann. Außerdem habe auch ich Hashimoto, demnach verstehe ich nicht ganz, was du damit meinst, wenn du sagst "..., die wirklich darunter leiden." und warum mein Beitrag ein Schlag in deren Gesicht sein soll. Ich berichte lediglich von meinem Versuch, meinen Erfahrungen (schließlich ist das hier ein persönlicher Erfahrungsbericht) und somit von meinem Körper, meiner Schilddrüse und meiner Hashimoto-Erkrankung, die bekanntlich ja sehr individuell ausfällt. Ich habe hier lediglich über meine Gefühle während des Versuchs berichtet und verallgemeinere meine Ansicht hier nicht oder etwas in die Richtung. Niemals würde ich mir anmaßen, eine Krankheit oder die Tatsache, dass man ein Medikament nimmt als Schwäche zu bezeichnen. Und natürlich verlange ich von niemandem Medikamente abzusetzen oder dergleichen. Niemals! Ich verlange überhaupt nichts und berichte einfach nur von meinen Erfahrungen. Nichts anderes schreibe ich hier. Schade, dass du versuchst meinen persönlichen Bericht zu verallgemeinern und als Angriff auf andere Betroffene siehst, denn das Gegenteil möchte ich mit diesem Bericht aussagen. Ich hoffe, du kannst nun besser verstehen, wie meine Sicht der Dinge ist und wie mein Beitrag hier zu verstehen ist. Ich wünsche dir Alles Gute. Liebe Grüße, Maike

Sadah

ich habe aktuell 150er Dosis. ich habe aber es mal lange weggelassen und am anfang war ich unglaublich unausgeglichen. Es ging mir aber besser. Werte waren toll, als ich kein Zucker,Soja ,gluten,Milchprodukte ,Eier und an Fleisch nur Geflügelfleisch gegessen hab

Andre

Hi Maikiki, ich hin wohl einer der wenigen Männer mit einem Hashimoto - bei mir geht es nicht ohne L-Thyroxin - Haarausfall habe ich nicht, aber meine Haut brennt regelrecht wenn ich es ohne versuche. Für mich habe ich folgendes entdeckt: Wenn ich die Tabletten einfach schlucke scheine ich nicht genug von dem L Thyroxin aufzunehmen (trotz einhalten des abstandes mit essen etc). Mir fiel dann ein das die Mundschleimhaut auch fur das Thyroxin gängig sein müsste. Ich lutsche meine 100er Tabletten seit dem, dauert ca fünf Minuten, aber ich komme mit der Dosis prima aus. Vorher: Müdigkeit, Probleme mit der Haut etc. Jetzt geht es mir wieder gut.

    Maike

    Hi Andre, vielen lieben Dank für dein Feedback und das Teilen deines Tipps zur Einnahme von L-Thyroxin. Vielleicht hilfst du dem ein oder anderen ja damit. Liebe Grüße

Nefelia

Nach meiner Schwangerschaft wurde bei mir Hashimoto festgestellt, ich hätte nie etwas bemerkt, weil ich auch keine Beschwerden hatte. Ich wurde mit 125 mg L- Thyroxin eingestellt, ging relativ regelmäßig zur Kontrolle, es kam auch vor, das dies mit Wochenlanger Verspätung geschah. Vor gut 7 Jahren war ich dann ca 2 Jahre nicht mehr beim Arzt, danach hatte ich schon ein schlechtes Gewissen und dachte, jetzt wird die Dosis sicher höher eingestellt.Nach dem kleinen Blutbild sagte mir mein Arzt, das meine Werte völlig in Ordnung wären, er aber sicher gehen wollte und ließ noch ein großes Blutbild machen, das Ergebniss war das selbe, alles völlig okay und das, ohne 2 Jahre Medikamente einzunehmen. Es sind 5 Jahre vergangen ohne L- Thyroxin, ich denke, es ist vieles eine Kopfsache, ich hatte nie Beschwerden, ich habe keinen Unterschied mit Tabletten gemerkt und mir auch so weiter keine Gedanken darüber gemacht. Man sollte vielleicht auch mal im Hinterkopf haben, wer der Gewinner des Ganzen ist und wer daran profitiert.

    Maxiboni

    leider sagt weder das kleine noch das grosse Blutbild irgendetwas über die Schilddrüse aus. diese Werte sind darin nicht enthalten

    Maike

    Liebe Nefelia, Vielen lieben Dank für das Berichten deiner Erfahrung. Das macht doch irgendwie auch Hoffnung :) Liebe Grüße, Maike

Alex

Hallo, habe gerade leider auch einen fehlgeschlagenen Versuch hinter mir, ohne L-Thyroxin zu leben. Nur meine Psyche hatte etwas dagegen. Es war mein erster und wird mein letzter Versuch bleiben. Diagnose habe ich seit 9 Jahren. Seit dem auch konstant mit L-Thyroxin 50 mg behandelt. Ich dachte mir, dass wenn ich schon seit 9 Jahren die gleiche Dosis nehme, bedeutet das dann, dass die Schilddrüse an Funktionalität nicht verloren hat. Und wenn dass der Fall ist, dann ist ja der Immunprozess gestoppt. Ich war sehr zuversichtlich, auch aufgrund der niedrigen Dosis, die ich nahm. Dachte meine SD würde es kompensieren können. Aber falsch gedacht. Nach einem Monat Versuch abgebrochen, war depressiv, verwirt, unruhig uvm. TSH war bei 7,2 . Dann sofort wieder auf 50 mg und es wurde sehr schnell besser. Habe auch nur die TG-Antikörper. Bin übrigens männlich und 35 j. Habe die Hashimoto damals nach einer Hepatitis-C Therapie bekommen. Also durch die Medikamente Inteferon und Ribavirin. Habe sozusagen Hepatitis-C gegen hashimoto eingetauscht. Ob das jetzt ein guter deal war sei dahingestellt. Danke für eure Geduld !

Vanessa

Vielen Dank für diesen Blog. Bei mir wurde 2006 eine normale Unterfunktion festgestellt und ich wurde auf eine 200er Dosis eingestellt. Das morgendliche Tablettennehmen finde ich bis heute nicht gerade toll - besonders der Gedanke daran, dass es Hormone sind... Seit 2011 lebe ich im Ausland und es ist nicht immer einfach genau das gleiche Produkt in Apotheken in abgelegenen Gegenden in Asien oder Afrika zu bekommen. Daher habe öfters mal mit dem Gedanken gespielt diese abzusetzen. Gut, dass es Erfahrungsberichte wie deine gibt. Seit 2015 lebe ich permanent in Ostafrika. Bei Überprüfungen meiner Schilddrüsenwerte bei mehreren Ärzten wurde festgestellt, dass ich zu hoch eingestellt war und konnte auf 150 reduzieren, was nun seit einem Jahr konstant gut funktioniert. Es muss wohl an der anderen Ernährung liegen oder der Sonne?! Es gibt also Hoffnung, wenigstens die Dosis durch Ernährung reduzieren zu können. Es wäre toll, wenn es mehr Forschung dazu gäbe - vielleicht sind Kochbananen das Geheimnis ;)

    Maikikii

    Liebe Vanessa, sehr gerne und vielen lieben Dank für dein tolles Feedback, deine lieben Worte und auch für deinen Erfahrungsbericht. Das glaube ich, dass das nicht immer ganz einfach ist, im Ausland immer das gleiche Produkt zu finden. Ganz schön mutig von dir, dass du trotzdem dein Leben so lebst! Es wäre toll, wenn du es schaffst, deine Dosis noch zu reduzieren und die Sonne sowie die Ernährung spielen bestimmt eine große Rolle. Alles Gute dir weiterhin! Liebe Grüße 🙂

Thomas

Hey Maike 😉 das sind doch aber echt gute Neuigkeiten, das sich sogar deine Schilddrüse wieder etwas regeneriert hat 🙂 Doof natürlich das der TSH Wert nun noch nicht ganz passt, aber das wird auch noch. Ich selbst habe meinen Versuch weiter durchgezogen mit der halben Hormondosis, hatte ja die 75er Tabletten geteilt. Und anstatt dessen die Meeresalgen (Kelp Jod Tabletten) eingenommen, das mit mehr Fisch essen hat nicht so ganz geklappt 😙 Heute war ich nun die Blutwerte abholen, und es funktioniert scheinbar tatsächlich das meine Schilddrüse das Jod aus den Meeresalgen gut verwertet 🙂 der TSH-1 Wert ist nur minimal gestiegen, von 2.21 (12.10.2017) auf 2.31 (15.05.2018) Denke das es vielleicht nur Tagesschwankungen sind. Auch T3 und T4 sind im Normbereich geblieben. Ich muß dazu aber noch erwähnen, das ich täglich nur eine halbe Jodtablette genommen habe. Eine ganze Tablette hat 225mcg. Jetzt überleg ich halt ob ich nun täglich eine komplette Kelp Tablette nehme, oder es jetzt erstmal so weiterlaufen lasse. Ich denke aber ich werde eine Ganze nehmen, die Thyroxin weiter bei 37,5 belassen, und dann nach 6-7 Monaten nochmal Blutwerte checken. Oder vielleicht doch nur die Meeresalgen ohne L-Thyroxin.. ich hab echt noch kein Plan wie ich es machen soll 🤔 Lieben Gruß! Und alles Gute 😉 Thomas

    Bea

    hallo Thomas, hoffentlich liest du meine message,ich glaube dein beitrag is schon ne weile her, sorry, ich war zulang im internet und deshalb krieg ichs nicht h in,alles zu lesen und dann diese blöden captcha-dinger immer,nerv!! kannst du bitte nochmal kurz aufführen was genau zu gemacht hast,hast du dein Euthyrox durch natürl.Jod nun endgültig ersetzt??? das will ich nämlich nun tun weil alles dafür spricht,sich vom künstl.Jod zu trennen wo die algen,hochdosiert besser sind,meine ich lg,Bea

    Maikikii

    Lieber Thomas, Ja das sind wirklich super Neuigkeiten und ich hoffe, das verbessert sich weiterhin ☺ Ich bin aber auch so schon mega glücklich darüber und bin mir sicher, dass auch der TSH-Wert noch besser wird. Toll, dass das bei dir mit dem Jod so gut klappt! Ich bin gespannt, wie dein weiterer Plan aussehen wird und freue mich, wenn du wieder berichtest 🙂 Liebe Grüße und bis dahin Alles Gute!

max

Toll, dass Dir es wieder so gut geht und dass sich deine Schilddrüse auch ein wenig erholt hat. Und wahrscheinlich ist es auch tatsächlich egal, ob man die 75er oder die 100er-Dosis L-Thyroxin nimmt. Pille ist Pille, und entscheidend ist, ob man sich wohlfühlt. Hashimoto-Patienten brauchen allerdings nicht nur ärztliche Aufsicht, sondern einen Arzt, der auch wirklich Ahnung von der Thematik hat. Einen, der nicht nur Pillen verschreiben (und abrechnen!) will und seine Patienten möglichst bald und möglichst häufig wieder sehen will. Sondern sie brauchen einen Mediziner, der auch weiß, dass es inzwischen neben L-Thyroxin auch andere, ganzheitliche Ansätze zur Behandlung von Hashimoto gibt. Dass jeder Hashimoto-Patient L-Thyroxin lebenslang nehmen muss, ist nämlich eine Lüge, die von der Pharmaindustrie und einigen Ärzten gerne verbreitet wird. Wer will schon sein eigenes Geschäftsmodell untergraben. Es gibt inzwischen genügend Beispiele, die die These vom unheilbaren Hashimoto-Patienten widerlegen. Leben ohne L-Thyroxin funktioniert nicht bei allen Hashis, aber bei einigen.

Norbert

vielen Dank das du uns davon erzählst. Ich nehme auch seid Jahren eine 100 Dosis. Meine Versuche die Dosis sehr langsam zu reduzieren, scheiterten daran dass ich mich mehr und mehr psychisch sehr schlecht fühlte. Körperlich zeigen sich bei mir eher wenig Symptome. Ich versuchte es immer wieder mal, auch mal ohne Arzt, weil ich nicht wahrhaben wollte, das ich wegen L-Thyroxin in eine Depression rutschen könnte. Ohne dass sich die Schilddrüse regeneriert, funktioniert es wohl einfach nicht. Seit 4 Jahren habe ich nun meine Ernährung von fleischlos auf vegan umgestellt und habe endlich die Ursache gefunden für meine Verdauungsbeschwerden. Es ist der Kaffee, den ich nun komplett eingestellt habe. Vielleicht hilft das ja gegen diese Autoimmunerkrankung? So warte ich noch auf den richtigen Zeitpunkt, wo mir das Leben ein bisschen Ruhe gönnt. Demnächst werde ich den Arbeitsplatz wechseln, was sich nicht gerade als günstigen Zeitpunkt für ein derartiges Experiment eignet, die Gefahr wegen einer Depression alles zu verbocken ist einfach zu groß. Auf jeden Fall werde ich den Versuch noch viel langsamer angehen. Ich werde mich quasi anschleichen wie eine Raubkatze :-) LG, und dir alles gute.

    Bea

    hallo leute,ich bin grad schildrüsen-mäßig im internet unterwegs...gibt immer wieder neue infos!!! so stieß ich auf seite v.maikiki..konnte nicht alles lesen,sorry,ist viel zu lang, aber mir ist wichtig,mich hier zu melden,denn meine erfahrungen können euch weiterhelfen,also ich nehme schon 30jahre Euthyrox und 30jahre zu lang!!! erst jetzt erfahre ich die Wahrheit und ihr solltet buch v.Anthony William lesen=heile deine schilddrüse. hat mein leben total positiv verändert,vor allem bringt er erkenntnisse die wirklich weiter helfen,alles quatsch,vonwegen k örper bildet antikörper gegen sch.drüse bei hashimoto! ich verstand das nie und wunderte mich,wieso soll er das denn tun und nun finde ich bei Williams die antwort!!!! auch wusste ich nicht,das wir Jod brauchen um das Sch.hormon bilden zu können!!!! und dieses chem.Jod,was wir schlucken ist lange nicht so gut!! diesen aspekt will ich noch weiter erforschen! aus meinen schlechten erfahrungen mit schulmedizinern,die ja in dieser richtung alle leider dasselbe behaupten! nehme ich nun mein gesundheit selbst in die hand ,dazu gehört nun auch,dass ich Euthyrox weglasse und mit natürl. Jodpillen(Algen) ersetze!! nach einer zeit mach ich dann neuen b luttest und dann sehen wir weiter!!!! !!unser körper lügt nicht.....ich bin immer wieder beeindruckt,was er alles so leistet..eine fabrik ist garnichts dagegen......ich habe auch gute "resultate" mit bestimmten Detox-form!!!! hat mir in meiner letzten seelischen Krise wieder auf die beine geholfen( sch.drüse managt ja unser nervenkostüm! ) wenn ihr hier interessiert seid,gerne!! lg Bea

    Patricia

    Hallo. Schaut mal bitte im Netz nach Jutta Bruhn.Heilpraktikerin.Eine Expertin für die Schilddrüse.

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